Kulturministerin unterzeichnetFördervereinbarung für Theater
Bis 2020 kann das Gemeinschaftstheater Krefeld/Mönchengladbach zugesagte Mittel regelmäßig einplanen.
Neben den beiden kommunalen Trägern des Gemeinschaftstheaters Krefeld/Mönchengladbach sorgt als dritter Förderer auch das Land Nordrhein-Westfalen dafür, dass das Zwei-Städte-Institut seine Aufgaben erfüllen kann. Mit einem vergleichsweise kleinen Zuschuss, der allerdings in den vergangenen Jahren angehoben wurde. In der neuen Spielzeit 2015/16 gibt das Land den Bühnen einen Betriebskostenzuschuss in Gesamthöhe von knapp 1,3 Millionen Euro. Davon fließt vereinbarungsgemäß der größte Batzen in die Theaterarbeit, 216 000 Euro sind für das Orchester (Niederrheinische Sinfoniker) bestimmt.
Bislang bestand aufseiten des Theaters Krefeld und Mönchengladbach kein Rechtsanspruch auf diesen Landeszuschuss. Das hat sich seit gestern geändert. Da unterzeichneten NRW-Kulturministerin Ute Schäfer und die beiden Oberbürgermeister Gregor Kathstede (Krefeld) und Hans Wilhelm Reiners im Ministerium in Düsseldorf die landesweit erste Fördervereinbarung zwischen dem Kulturministerium und einem Theater in kommunaler Trägerschaft.
„Es ist die erste Vereinbarung dieser Art im Land“, betonte die Ministerin. „Sie übernehmen eine Pionierrolle in Nordrhein-Westfalen“, sprach Ute Schäfer an die Adresse der beiden OBs. Und setzte hinzu, sie sei sicher, dass viele weitere solcher Förderverträge folgen werden. Die Bühnen Bonn und Bielefeld stehen bereits in den Startlöchern. Die Vereinbarungen fußen auf dem am 1. Januar dieses Jahres in Kraft getretenen Kulturfördergesetz NRW.
OB Hans Wilhelm Reiners äußerte sich auch als Aufsichtsratsvorsitzender des Theaters, als er feststellte: „Unsere Theater-Ehe besteht im 65. Jahr, das ist Beleg für solide Stabilität und bestärkt uns darin, dass wir am Niederrhein das Konzept ,Theater mit Zukunft’ auf den Weg gebracht haben.“ Dazu gehörten „die drei Säulen Krefeld, Mönchengladbach und das Land“.
„Die Vereinbarung gibt dem Theater Planungssicherheit“, stellte die Kulturministerin heraus. Das sehen Kathstede, Reiners und Intendant Michael Grosse genauso. Künftig könne man die zugesagten Mittel, die schwerpunktmäßig für theater- und orchesterpädagogische Projekte verwendet werden sollen, bis 2020 regelmäßig fest einplanen. Krefelds OB Gregor Kathstede dankte der Ministerin, dass sie „die am Theater geleistete, gute und zuverlässige Arbeit gewürdigt“ habe.