Verkehr in Mönchengladbach Neue Verkehrsregelung in der City
Gladbach. · CDU und SPD haben mit einem Antrag Änderungen durchgesetzt. Dazu gehört auch ein zwei Meter breiter Radweg.
Neue Verkehrsregelungen gibt es in der Gladbacher Innenstadt einige. Aber an einigen Stellen muss offenbar nachjustiert werden. Das war in der letzten Sitzung der Bezirksvertretung Nord bei mehreren Tagesordnungspunkten Thema.
Da ist zum einen der mehrheitlich von CDU und SPD vor etwa einem Jahr gefasste Ratsbeschluss, die Busse auf der Hindenburgstraße dauerhaft nur noch bergauf fahren zu lassen. Bergab in Richtung Hauptbahnhof fahren sie über die Steinmetzstraße, was immer wieder zu Engpässen geführt hat. Die Fraktionen von CDU und SPD hatten deshalb einen 14-Punkte-Plan mit Änderungswünschen an die Stadtverwaltung gestellt. Viele davon sollen jetzt umgesetzt werden.
Knotenpunkt Aachener Straße/ Viersener Straße
Hier sahen die Antragsteller „dringenden Handlungsbedarf“. Die Linksabbiegespur von der Aachener in die Viersener Straße wird verlängert, die zum Alten Markt verkürzt.
Viersener Straße/Steinmetzstraße
Der Autoverkehr soll in beide Richtungen wieder zweispurig fließen. In Richtung Europaplatz wird eine Busschleuse eingerichtet. Ein separater Radfahrstreifen mit einer Breite von mehr als zwei Metern soll markiert werden. Es sollen einige Parkplätze entfallen. Die Linksabbiegespur von der Steinmetzstraße zum Minto-Parkhaus wird ebenfalls verlängert, um Rückstaus zu vermeiden.
Unter anderem sehen die Pläne die Einrichtung einer Busschleuse und eines zweiten Fahrstreifens für den Individualverkehr auf der Viersener Straße vor. Ebenfalls werden die Linksabbiegestreifen von der Aachener Straße in die Viersener Straße und von der Steinmetzstraße in Fahrtrichtung Viersen zum Minto-Parkhaus verlängert.
Bushaltestelle Marienhof
Sie wird auf Höhe Kapuzinerplatz verschoben.
Linksabbiegespur Bismarck-/ Steinmetzstraße
Die Stadtverwaltung betonte, dass dies eines extra Prüfauftrags bedürfe.
„Diese Maßnahmen werden kurzfristig für alle Verkehrsteilnehmer zu einem spürbar besseren Verkehrsfluss auf der Viersener Straße führen“, betont Michael Weigand (CDU). Monika Halverscheid von den Grünen kritisierte, dass damit noch mehr Autoverkehr in die Innenstadt geholt werde. Sebastian Laumen (SPD) regte an, an den Ampeln vor den Autos Aufstellflächen für Radfahrer anzulegen, um sie sichtbarer zu machen und damit ihre Sicherheit zu erhöhen.
Ebenfalls um den Verkehr am Abteiberg geht es einer Initiative mit dem Museum, dem Architekten Burkhard Schrammen (dem der neue Gebäudekomplex direkt gegenüber gehört) und weiteren Anliegern des Karrees rund um die Abteistraße. Sie war bereits mehrfach mit dem Altstadtkoordinator und SPD-Fraktionschef Felix Heinrichs in Kontakt. Bei der letzten Ortsbegehung war auch Bezirksvorsteher Herbert Pauls (CDU) dabei und legte der BV einen Bericht vor, der auf einem Protokoll von Heinrichs basiert.
Abteistraße/ Johannes-Cladders-Platz
Die Verkehrssituation wird als unbefriedigend empfunden. Zwar sei der Bereich vor dem Museum durch Poller zur Sackgasse geworden. Trotz entsprechender Beschilderung fahren den Beobachtungen zufolge zu viele Fahrzeuge vom Johann-Peter-Boelling-Platz kommend (vor dem Haus Erholung) hinein. Wendemanöver hätten bereits zu Beschädigungen im Eingangsbereich des Museums und umliegender Gebäude geführt. Außerdem würden dadurch Museumsbesucher, andere Fußgänger und auch die Schüler des Huma gefährdet. „Wir haben seit April Kenntnis von diesem gefährlichen Umstand, das muss beseitigt werden“, appellierte Pauls in der BV-Sitzung an die städtischen Vertreter in der BV.