Die Straßensperrung ist aufgehoben Ein hektischer Tag für die Feuerwehr
Rheydt. · Fast gleichzeitig erreichten die Feuerwehr Brandmeldungen von drei Orten. Unter anderem brannte eine Baustelle in Rheydt.
Für die Feuerwehr war der Donnerstag ein Großeinsatz-Tag. Am Nachmittag wurden gleich drei Brände gemeldet. Gegen 15.30 Uhr waren bei Polizei und Feuerwehr etliche Notrufe eingegangen. Gemeldet wurde eine Rauchwolke über Rheydt. Auf einer Baustelle an der Friedrich-Ebert-Straße war ein Feuer ausgebrochen. Fast zeitgleich wurden Brände am Ohler Kirchweg und im JHQ gemeldet.
Ein Großaufgebot fuhr zur Friedrich-Ebert-Straße. Wegen der Rauchentwicklung dort hatte die Feuerwehr eine Warnung an die Bevölkerung herausgegeben: Weil nicht ausgeschlossen war, dass die Rauchgase Gesundheitsschäden verursachen könnten, sollten Fenster und Türen im Umkreis geschlossen bleiben. Außerdem wurde gebeten, die Polizei- und Feuerwehr-Notrufnummern freizuhalten. Selbst in Korschenbroich wurde über die Warnapp „Nina“ auf die Gefahr hingewiesen. Erst gegen 17.30 Uhr wurde die Warnung aufgehoben. Da waren die Löscharbeiten noch lange nicht beendet.
Der komplette Anbau fiel
den Flammen zum Opfer
Ausgebrochen war das Feuer an der Friedrich-Ebert-Straße in der Verschalung eines Rohbaus für einen Anbau an ein ehemaliges Autohaus. Die Flammen müssen sich rasend schnell ausbreitet haben, der Anbau konnte nicht mehr gerettet werden. Er brannte komplett aus. Das ehemalige Autohaus konnte vor den Flammen geschützt werden, indem es ständig gekühlt wurde. Gegen 17 Uhr hatte die Feuerwehr den Brand weitgehend unter Kontrolle. Die Friedrich-Ebert-Straße blieb bis etwa 19.30 Uhr gesperrt. Die Löscharbeiten sollten länger dauern.
Die Brandmeldung im JHQ entpuppte sich als Fehlalarm. Auch dorthin war die Feuerwehr mit starken Kräften ausgerückt. Zu häufig gab es auf dem ehemaligen Militärgelände Großbrände.
Am Ohler Kirchweg jedoch stand ein Anbau eines Bungalows in Brand. Die Bewohner mussten das Haus verlassen.
Alleine beim Feuer an der Friedrich-Ebert-Straße war die Feuerwehr mit 60 Kräften im Einsatz. An den Löscharbeiten beteiligt waren alle drei Wachen der Berufs- und Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr.
Erst im Juli hatte die Mönchengladbacher Feuerwehr einen Großbrand bekämpfen müssen. Wieder einmal hatte das ehemalige Hospital der britischen Streitkräfte in Flammen gestanden. Auch in diesem Fall hatte es eine enorme Rauchentwicklung und eine Warnung an die Bevölkerung gegeben, Türen und Fenster geschlossen zu halten. 100 Feuerwehrleute bekämpften unter erschwerten Bedingungen die Flammen, da es in dem Gebiet keine Wasserversorgung gibt. Parallel mussten noch zwei weitere Einsätze gefahren werden.
Im Juni hatte ein verheerendes Feuer einen Gewerbekomplex zwischen Alsstraße und Künkelstraße, in dem mehrere Betriebe untergebracht waren, vernichtet. Bei diesem Einsatz waren sogar 140 Feuerwehrleute mit den Löscharbeiten beschäftigt, die sich über zwei Tage hinzogen. Die Bewohner gleich mehrerer Stadtteile waren vor der Rauchwolke gewarnt worden.