NRW Zwei Kandidaten für den CDU-Vorsitz
Mönchengladbach · Am Samstag bestimmen die Mitglieder der Union, ob Jochen Klenner oder Martin Heinen Vorsitzender wird.
Die Mönchengladbacher CDU wählt am kommenden Samstag ihren neuen Parteichef. Um 10 Uhr beginnt im Sparkassenpark die Mitgliederversammlung, bei der der Nachfolger des scheidenden Kreisvorsitzenden Günter Krings gewählt wird. Eigentlich hätte diese Entscheidung schon Ende Januar fallen sollen, angesichts der Corona-Lage verschob die Kreispartei aber das wichtige Votum. Die Mitglieder versammeln sich nun am Samstag pandemiekonform in den Strandkörben.
Der Landtagsabgeordnete Jochen Klenner (42) hatte im vergangenen November als erster seine Kandidatur für den Kreisparteivorsitz erklärt. Kurz darauf folgte der Ratsherr Martin Heinen (38). Das sind auch die beiden ernstzunehmenden Bewerber. Eine dritte Bewerbung wurde schriftlich eingereicht bei der Partei, der Kandidat habe aber bereits erklärt, am Samstag selbst nicht anwesend zu sein. So dürfte die Entscheidung dann zwischen Klenner und Heinen fallen. Beide werden sich den Mitgliedern in Bewerbungsreden noch einmal vorstellen.
Der Kreisvorstand hat sich bereits im Januar festgelegt. Bei einer Video-Sitzung hat der Kreisvorstand sein Votum abgegeben: Von den 32 stimmberechtigten Mitgliedern stimmten damals 17 für Heinen und 13 für Klenner, zwei enthielten sich der Stimme. Beide treten mit Teams für den Vorstand an: Mit Klenner kandidieren Vanessa Odermatt als Schatzmeisterin und Dominique Bielen als Mitgliederbeauftragte, mit Heinen unter anderen Simone Damm-Zehetner, Simon Schmitz und Annette Bonin.
Die Wahl eines neuen Vorsitzenden war nötig geworden, weil Amtsinhaber Günter Krings nach zehn Jahren kein weiteres Mal kandidieren wollte. Dies kündigte Krings nach der verlorenen Kommunalwahl im vergangenen Jahr an. Neben dem Vorsitzenden werden auch vier Stellvertreter, zwei weitere Mitglieder des geschäftsführenden Vorstandes, ein Schatzmeister, ein Mitgliederbeauftragter, 22 Beisitzer, zwei Kassenprüfer und Stellvertreter und Delegierte für die Bundes- und Landesparteitage gewählt.