Corona-Status in Mönchengladbach Kirchengemeinde richtet einen Gabenzaun ein

Mönchengladbach. · Die Zahl der registrierten Neu-Infizierten ist in Mönchengladbach wieder stärker gestiegen.

Die Organisatoren (v.l.): Bruderschaftspräsident Eberhard Boeckers, Propst Peter Blättler und Gemeindereferentin Ulrike Gresse.

Foto: Franz Josef Ungerechts

35 neue positive Nachweise auf das Coronavirus hat das Gesundheitsamt am Mittwoch (Stand: 9 Uhr) gemeldet. In den vergangenen Tagen waren nur jeweils vier bis sechs registrierte Neuinfektionen verzeichnet worden. Aktuell sind 136 Menschen in der Stadt mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Insgesamt ist die Zahl der seit dem 3. März nachgewiesenen Fälle auf 217 (Vortag: 182) gestiegen. Aktuell befinden sich 456 Menschen in Quarantäne. 41 sind im Krankenhaus. Die Zahl der genesenen Patienten ist auf 80 (Vortag: 67) gestiegen. Bis jetzt gab es einen Toten.

Gabenzaun

Ulrike Gresse, Gemeindereferentin an der Pfarre St. Vitus, hatte die Idee, im Zentrum der Gladbacher Altstadt einen Gabenzaun aufzustellen. Ihren Gedanken besprach sie mit Propst Peter Blättler, Christoph Simonsen, dem Leiter Citypastoral, und mit Eberhard Boekers, dem Präsidenten der St. Vitus-Laurentius Bruderschaft. Boeckers organisierte mit seiner kleinen Bruderschaft den Zaun und gemeinsam mit der Pfarrgemeinde die ersten Gaben für Bedürftige. Jetzt können alle Bürger Tüten mit Hygieneartikeln oder haltbaren Lebensmitteln für Bedürftige am Gabenzaun vor der Citykirche aufhängen. So wollen die Organisatoren den Obdachlosen in dieser schwierigen Zeit helfen. Die Tüten sollten so aufgehängt werden, dass die Mindestsicherheitsabstände eingehalten werden – von den Gebern und Nehmern.

Sonder-Parkregelung

Aufgrund der aktuellen Entwicklungen reduziert die Stadt die Überwachung des ruhenden Verkehrs. Allen Verkehrsteilnehmern, die im Bereich der kritischen Infrastruktur beschäftigt sind, werde vorübergehend erlaubt, ihr Fahrzeug zum Beispiel auf öffentlichen Parkplätzen oder in Anwohnerparkbereichen auch ohne Parkschein abzustellen, teilte die städtische Pressestelle mit. Es reiche, eine formlose Bescheinigung des Arbeitgebers oder Dienstvorgesetzten sichtbar auf das Armaturenbrett zu legen. Oberbürgermeister Reiners dazu: „Wir wollen damit gewährleisten, dass zum Beispiel medizinisches oder pflegerisches Personal ohne zusätzliche Ausnahmegenehmigungen mit dem Auto zum Einsatzort und wieder nach Hause fahren und dort parken kann.“ Schwerwiegende Verstöße, vor allem zugeparkte Feuerwehrzufahrten und Rettungswege, auch unzulässig genutzte Behindertenparkplätze, würden weiter geahndet.

Theater-Sprechstunde

Das Theater behält auch in der Zeit ohne Vorstellungen den Kontakt zu seinem Publikum bei, nicht nur via Facebook, YouTube und Instagram, sondern auch über Telefonate. Schauspieldirektor Matthias Gehrt und Operndirektor Andreas Wendholz beantworten am Telefon Fragen zu Inszenierungen oder erzählen davon, wie sie ihren Alltag gestalten, während der Vorstellungsbetrieb ruht. Andreas Wendholz ist am Dienstag, 7. April, von 11 bis 13 Uhr erreichbar, Matthias Gehrt am Mittwoch, 8. April, von 10 bis 12 Uhr. Die Telefonnummer lautet: 02151/805164.

Frauenberatungsstelle

Die Mitarbeiterinnen in der Frauenberatungsstelle sind weiter für Ratsuchende erreichbar. In den Telefonsprechzeiten jeweils montags von 14 bis 16 Uhr und donnerstags von 9 bis 11 Uhr kann ein Termin für eine telefonische Beratung vereinbart werden. Zu erreichen ist die Frauenberatungsstelle unter der Telefonnummer 02161/23237 oder per per E-Mail an: gap/fju

(gap/fju)