Verkehr in Mönchengladbach Poller sollen Autos in Rheydt stoppen
Rheydt · Auf der Hauptstraße soll eine Barriere am Harmonieplatz die Durchfahrt versperren.
Wenn es Abend wird, tritt anscheinend die Straßenverkehrsordnung nach Ansicht etlicher Autofahrer in Rheydt außer Kraft. Denn dann rollen oft Autos über das Stück der Hauptstraße, das Fußgängerzone ist. Dann parken die Chauffeure auch gerne mal auf dem Harmonieplatz. Erlaubt ist das nicht, aber da sich einige Zeitgenossen nicht um die Schilder scheren, die die Hauptstraße als Fußgängerzone ausweisen, soll dem nun auf etwas handfestere Weise Vorschub geleistet werden. Auf Wunsch der Bezirksvertretung Süd hat die Stadtverwaltung ein Konzept entwickelt, wie mit einer veränderten Verkehrsführung und mit Hilfe von Pollern unzulässigem Autoverkehr in der Fußgängerzone ein Riegel vorgeschoben werden könnte. Die Bezirksvertretung wird sich mit den Ideen am Dienstag, 2. Juni, beschäftigen.
Kern des Vorschlags: Die Einfahrt über den Zipfel der Wilhelm-Strater-Straße in die Hauptstraße soll verboten werden. Eine Zufahrt aus der Friedrich-Ebert-Straße für Wagen mit maximal 7,5 Tonnen wird erlaubt. Jedoch: Wer diese Einfahrt nimmt, soll kurz vor dem Harmonieplatz mittels Pollern daran gehindert werden, weiter geradeaus und bis zur Brucknerallee zu fahren. Raus aus der Fußgängerzone geht es dann nur über die Wilhelm-Strater-Straße Richtung Mühlenstraße. Die Poller in Höhe des Platzes sollen so platziert werden, dass Autos nicht mehr durchkommen, der Radverkehr jedoch nicht behindert wird.
Lieferfahrzeuge mit einem Gewicht von bis zu 7,5 Tonnen sollen dem Plan zufolge von der Brucknerallee in den Abschnitt zwischen der Allee und dem Harmonieplatz fahren können. Das gilt auch für Müll- und Feuerwehrautos, die auf dem Harmonieplatz wenden müssen, um die Hauptstraße in Gegenrichtung wieder zu verlassen. Die vorgeschlagenen Änderungen hätten „keine Auswirkungen auf die Befahrbarkeit der Rheydter Innenstadt für den Radverkehr, da diese in gegenläufiger Richtung für den Radverkehr freigegeben werden“, sagt die Stadtverwaltung.