Brandstiftungen in Mönchengladbach Drei Autos und ein Roller gehen in Flammen auf
Rheindahlen. · Alle Fahrzeuge standen in Rheindahlen. Die Ermittler gehen von Brandstiftung aus.
In der der Nacht von Montag auf Dienstag standen im Raum Rheindahlen vier Fahrzeuge in Flammen. Am Montagabend brannte gegen 22.45 Uhr ein auf dem Gerkerather Weg/Ecke Gerkerather Mühle abgestellter Mercedes. Ein vorbeikommender Busfahrer bemerkte das brennende Fahrzeug und fing an, es mit einem Pulverlöscher zu ersticken. Die alarmierte Feuerwehr übernahm die Restarbeit.
Nur wenige Minuten später wurde festgestellt, dass in Gerkerath zeitgleich zwei nebeneinander stehende Pkw, ein Renault und ein Hyundai, brannten. Auch sie wurden von der Feuerwehr gelöscht, wobei an allen Fahrzeugen laut Polizei erheblicher Sachschaden entstand. Gegen 4 Uhr kam über die Feuerwehr die Meldung, dass ein in Wolfsittard stehender Motorroller brennen würde. Die Einsatzkräfte löschten das Feuer, der Roller brannte aber völlig aus.
Ob ein Zusammenhang
besteht, ist noch unklar
Der Motorroller und die ausgebrannten Autos wurden zur kriminaltechnischen Untersuchung sichergestellt und abgeschleppt. Die Ermittler gehen in allen vier Fällen von Brandstiftungen aus. Ob ein Tatzusammenhang bestehe, könne noch nicht gesagt werden. Dies wird Bestandteil der weiteren Ermittlungen sein.
Ein Zusammenhang mit der Serie der in Odenkirchen begangenen Brandstiftungen an Fahrzeugen sei zurzeit nicht erkennbar, sagt Polizeisprecher Jürgen Lützen. Die Ermittlungen der für Odenkirchen eingerichteten Kommission „Burn“ seien zwischenzeitlich eingestellt, weil bislang kein Tatverdächtiger ermittelt werden konnte. Die Kommission werde ihre Arbeit jedoch sofort wieder aufnehmen, sobald neue Erkenntnisse vorliegen.
Anfang des Jahres hatten mehrere Autos in Odenkirchen gebrannt
Zu Beginn des Jahres hatte es in Odenkirchen und Mülfort eine Brandserie gegeben. Im Februar und März waren mindestens elf Fahrzeuge in Flammen aufgegangen. Außerdem gab es weitere Sachbeschädigungen an Fahrzeugen. Die meisten Tatorte lagen im Bereich des Nierswegs. Viele Anwohner trauten sich kaum noch, ihren Wagen nachts auf der Straße stehen zu lassen. Die Polizei war mehrfach an die Öffentlichkeit gegangen und hatte um Hinweise gebeten. Doch es gab keine heiße Spur.
Zu den aktuellen Bränden fragt die Polizei, wer Beobachtungen gemacht habe, die mit ihnen im Zusammenhang stehen könnten. Die Behörde nimmt Hinweise unter der Telefonnummer 02161/290 entgegen.