Neuer Chefarzt ist Borussen-Fan

Der 47-jährige Mediziner gilt als Spezialist für die „Schlüsselloch-OP“.

Mönchengladbach. Heute steht Olaf Horstmann das erste Mal im Operationssaal des Elisabeth-Krankenhauses. Die meisten OPs am ersten Arbeitstag seien „Routineprogramm“, sagt der Chirurg. Das wird nicht immer so sein, denn als neuer Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- und Endokrine Chirurgie der Städtischen Kliniken sucht er vor allem „neue Herausforderungen“.

Privat bedeutet das für den Fohlen-Fan und Dauerkartenbesitzer, ab jetzt „das Stadion von meinem Arbeitsplatz aus mit dem Fahrrad erreichen“ zu können. Horstmann war bisher Chefarzt der Sana-Kliniken Düsseldorf. Der Vater von drei Kindern wohnte allerdings schon zu dieser Zeit in Wegberg.

Auch beruflich will der 47-Jährige dort weitermachen, wo er aufgehört hat und das „Eli“ zu einem Schwerpunktzentrum in seinen Fachgebieten ausbauen. In Düsseldorf galt der 2005 an der Uni Göttingen zum Professor berufene Horstmann als Spezialist für minimalinvasive Operationen mit Schwerpunkt Krebs- und Schilddrüsenchirurgie. Am Rheydter Haus will der gebürtige Krefelder diesen Weg fortsetzten und dem „Eli“ als Darmzentrum und als Spezialklinik für die Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen einen besonderen Stempel aufdrücken.

Horstmann hat einige Kollegen aus Düsseldorf mitgebracht und will ein Team aus alteingesessenen und neuen Ärzten aufbauen. Grundsätzlich will der neue Chirurg Eingriffe „möglichst minimal gestalten“ und, soweit es geht, schonende Verfahren einsetzen. Die Klinik habe ihm alle medizinischen Gerätewünsche erfüllt. Er könne mit modernster Technik arbeiten.

Auch Huan Nguyen freut sich: „Seine konservative Arbeitsweise passt zu uns“, sagt der Ärztliche Direktor. Mit Horstmann an der Spitze einer der drei Abteilungen des chirurgischen Zentrums hofft Nguyen auf eine intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit. Das „Eli“ könnte mit dem Alleinstellungsmerkmal punkten, in der Region Spezialist zu sein „für alle medizinischen Eingriffe, die im Bauchraum passieren“. jfg