Nordpark: Aufbau der neuen Flüchtlingsunterkünfte beginnt
Anfang November wird Platz für bis zu 400 Menschen geschaffen sein.
Im Nordpark ist gestern mit dem Aufbau der neuen Flüchtlingsunterkünfte in Leichtbauweise begonnen worden. In den zwei Häusern können Anfang November bis zu 400 Menschen untergebracht werden. Mitte September war mit den Tiefbauarbeiten auf der 8000 Quadratmeter großen Fläche im Nordpark begonnen worden. Die beiden Gebäude sind in Zimmer für jeweils vier bis acht Menschen aufgeteilt.
Zusätzlich lässt die Stadt neben den Gebäuden eine etwa 600 Quadratmeter große Halle als Aufenthaltsraum und Versorgungseinheit errichten. Die Gesamtanlage soll gegen Ende November bezugsfertig sein. Die Stadt hat diesen Standort inklusive der benachbarten TiN-Halle dem Land Nordrhein-Westfalen zur Unterbringung von Flüchtlingen angeboten. Zurzeit wird die Erstaufnahme Asylsuchender im TiN vom Land gemanagt, während die Registrierung der Flüchtlinge in Neuwerk von der Stadt und Hilfsdiensten organisiert wird. Am Freitag wurden rund 160 Flüchtlinge, die in der Zeltstadt an der Krahnendonkhalle untergebracht waren, vom Land NRW anderen Kommunen zugewiesen. Bereits am Samstag kamen dort neue Flüchtlinge an, so dass erneut alle Plätze dort belegt sind. Zwischen 18 und 1 Uhr trafen Busse mit Asylsuchenden aus Dortmund ein. Dank der Unterstützung von Feuerwehr, des Deutschen Roten Kreuzes, der Sozial-Holding, der Verwaltungskräfte und ehrenamtlicher Helfer verlief der Einsatz reibungslos. Mittlerweile seien die Kräfte perfekt auf einander eingespielt, teilte Stadtsprecher Dirk Rütten mit. Wann und wie viele Flüchtlinge noch in der Stadt ankommen, könne niemand sagen. „Wir müssen jeden Tag mitteilen, wie viele freie Plätze wir aktuell haben“, sagt Rütten.
Neben dem neuen Flüchtlingsunterkunftskomplex im Nordpark wird ein baugleiches Objekt mit ebenfalls bis zu 400 Plätzen bis etwa Mitte Dezember auf der Krall‘schen Wiese am Volksgarten entstehen. Hier beginnen die Tiefbauarbeiten am heutigen Dienstag. Diese Unterkunft ist für Flüchtlinge vorgesehen, die der Stadt Mönchengladbach vom Land zugewiesen werden. Die Stadt, die derzeit noch auf die Belegung von Turnhallen und Zelten angewiesen ist, hofft durch die beiden Bauvorhaben ausreichend winterfeste Plätze zur Unterbringung von Flüchtlingen schaffen zu können. Die Gesamtkosten liegen bei rund 7,5 Millionen Euro.