Plan für saubere Luft

Entwurf liegt ab 24. Mai öffentlich aus.

Mönchengladbach. Die Bezirksregierung Düsseldorf hat mit der Stadt den Entwurf eines Luftreinhalteplans zur Minderung der Stickstoffdioxid- und Feinstaubbelastung für Gladbach aufgestellt. Das Papier kann ab 24. Mai eingesehen werden. Näheres dazu unter Tel. MG 252080. Wer Anregungen und Kritik loswerden will, kann das postalisch wie per E-Mail (luftreinhaltung@brd.nrw.de) tun.

Die Bezirksregierung ist verpflichtet, einen Luftreinhalteplan mit Maßnahmen zur Reduzierung von Schadstoffen aufzustellen. Und zwar dann, wenn gesetzlich festgelegte Grenzwerte überschritten werden.

Bei im Jahr 2009 durchgeführten Messungen in der Friedrich-Ebert-Straße wurde für Stickstoffdioxid (NO2) ein Jahresmittelwert von 48 µg/Kubikmeter ermittelt. Die Feinstaubmessung (PM10) in diesem Bereich ergab 36 Überschreitungen des Tagesgrenzwertes.

Auf der Aachener Straße lag beim Stickstoffdioxid (NO2) der Jahresmittelwert bei 50 µg/m3. Diese Werte haben sich laut einer Sprecherin nicht verändert. Folge: Grenzwerte werden ständig überschritten. Sie gefährdeten die Gesundheit der Anrainer. Beispiel: Der Tagesgrenzwert für Feinstaub war im vergangenen Jahr an der Friedrich-Ebert-Straße an 42 Tagen überhöht.

Der Plan enthält eine Vielzahl von Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität in Gladbach. Die wirksamsten seien die Einrichtung einer großflächigen Umweltzone mit Verkehrsverboten für Fahrzeuge ohne Plakette und mit roter Plakette sowie Lkw-Durchfahrtverbote (Laster über 3,5 t) auf der Friedrich-Ebert-Straße und Aachener Straße.

Die Bekanntmachung und der Planentwurf werden vom 24. Mai bis 25. Juni auf der Homepage der Bezirksregierung Düsseldorf (www.brd.nrw.de) veröffentlicht. Zur gleichen Zeit liegt der Planentwurf bei der Bezirksregierung und der Stadt öffentlich aus.

Über die Umweltzone wird schon länger geredet, auch über ein Lkw-Verbot auf der Bismarckstraße. Red