Polizei: 21-Jähriger stirbt nach Sturz
Das Ergebnis der Obduktion liegt bereits vor.
Mönchengladbach. Drei Tage hat er um sein Leben gekämpft. Am Mittwoch in den frühen Morgenstunden hat der 21-jährige Mönchengladbacher mit kongolesischem Pass den Kampf verloren. Er soll am Samstag bei einem Streit vom Sohn eines Kiosk-Besitzers mit einem Faustschlag niedergestreckt worden sein, dann auf das Pflaster geschlagen sein und sich so schwer verletzt haben, dass er nun an den Folgen starb.
Die Obduktion wurde am Mittwoch angesetzt. „Sie bestätigt das bisherige Ermittlungsergebnis“, sagt Polizeisprecher Willy Theveßen. Demnach kämen andere kursierende Versionen vom Tathergang nicht zum Tragen. Die Polizei will aber alle vorgesehenen Zeugen noch vernehmen.
Die Familie des Toten hat für kommenden Samstag eine Demo gegen Gewalt und Rassismus angemeldet. Die Polizei wird den Zug — wie jeden anderen angemeldeten auch — begleiten. Auch der Objektschutz für den Kiosk, vor dem die Tat begangen wurde, wird fortgesetzt.
Der Sohn des Kioskbesitzers (20), der zugeschlagen haben soll, wird sich wegen Körperverletzung mit Todesfolge verantworten müssen. Das Gesetzbuch sieht hierfür eine Strafe von nicht unter drei Jahren vor. In einem minderschweren Fall sieht das Erwachsenenstrafrecht bis zu zehn Jahre Haft vor. Ob der Fall des mutmaßlichen Angreifers nach Jugendstrafrecht verhandelt wird, entscheidet ein Gericht. ahl