Umweltzone gefordert
Feinstaub in der Friedrich-Ebert- Straße: Kommt Lkw-Fahrverbot?
Mönchengladbach. Dicke Luft in der Friedrich-Ebert-Straße: Überschreitungen beim Feinstaub darf es jährlich höchstens an 35 Tagen geben. Dieser Wert ist auf der Ebert-Straße bereits erreicht. Bis Oktober müsse dort etwas geschehen. Die Bündnis-Grünen halten ein Durchfahrtsverbot für Lkw in dem Bereich, der zur Umweltzone werden muss, für eine „gangbare Lösung“.
Die Bezirksregierung beobachtet die Belastung schon länger — mithilfe einer Messstation. Mit Stand 16. Mai bestätigte ein Mitarbeiter, dass im dortigen Bereich schon 35 Feinstaub-Überschreitungstage vorliegen. Der zulässige Ein-Tages-Grenzwert, der überschritten wurde, beträgt 50 µg/m³. „Das ist alarmierend“, sagt Karl Sasserath.
Der grüne Politiker hat erfahren, dass die Überschreitungen es erforderlich machen, einen Luftreinhalteplan aufzustellen. Das sei im Interesse der Gesundheit der Anwohner. Der Plan, an dem gearbeitet wird, werde voraussichtlich die Einrichtung einer Umweltzone beinhalten, die auch die Friedrich-Ebert-Straße umfasst.
In der „Umweltzone“ wird per Zeichen geregelt, welche Fahrzeuge mit welchen Plaketten Zufahrt haben.
Auch die Aachener Straße weise „hohe Belastungen“ auf. Dort sei eine Überschreitung des Jahresmittel-Grenzwertes für Stickstoffdioxid festgestellt worden. Bislang existieren in Gladbach keine Umweltzonen.