Prozess: Junge Frau vergewaltigt?

Der Angeklagte schweigt zu den Vorwürfen.

Mönchengladbach. Im Prozess gegen den 26-jährigen G. aus Mönchengladbach ist gestern vor dem Landgericht eine weiterer Zeuge gehört worden. Die Beweisaufnahme konnte auch an diesem Verhandlungstag nicht abgeschlossen werden. Die Fortsetzung des Termins wurde auf den 24. Juli vertagt.

G. muss sich wegen Vergewaltigung in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung verantworten. Er soll am 8. Oktober 2011 gegen Mitternacht eine damals 18-Jährige, mit der er sich zu einem Date verabredet hatte, in ihrer Wohnung vergewaltigt und misshandelt haben. Das Opfer habe zunächst Annäherungsversuche des 26-jährigen zurückgewiesen, woraufhin er über sie herfiel. Außerdem soll er die junge Frau gewürgt und damit gedroht haben, sie umzubringen. Er habe laut Anklageschrift zudem auf sie eingeschlagen und sie getreten. Der bereits vorbestrafte G. schweigt weiterhin zu den Vorwürfen. Sein Verteidiger kündigte aber an, G. wolle sich am nächsten Prozesstag äußern.

Schwer verletzt konnte sich das Opfer schließlich in die Nachbarwohnung retten. Sie trug zahlreiche Kratzwunden, Prellungen und Hämatome am ganzen Körper davon.

Kennengelernt hatten sich beide zuvor auf der Straße. G. arbeitete als Promoter für einen Handy-Hersteller. jn