Karnevalisten feiern Hasenolympiade
Rund 100 Teilnehmer waren am Wochenend bei der Karnevalsgesellschaft Laakebüll dabei.
Mönchengladbach. Wird Luisa gefragt, welche Disziplinen sie am liebsten mag, muss sie nicht lange überlegen: „Das Hasen-Sackhüpfen“. Domenika steht dagegen eher auf „Möhrchen werfen“. Die Kinder der Karnevalsgesellschaft Laakebüll sind Titelverteidiger bei den Junioren. Klar, dass sie mit ihren Eltern auch zur diesjährigen Hasenolympiade aus Rath-Anthoven angereist sind.
Beschwörend legen Luisa, Domenika, Nico, Emelie, Selina, Jouline und Katja vor dem Start ihre Hände übereinander: „Ja“, rufen die kleinen Karnevalisten einstimmig auf die Frage, ob sie wieder den Titel holen wollen: „Mögen die Besten gewinnen“, eröffnet Thomas Steffan, Präsident der KG Mennrather Sankhase die vierte Auflage des etwas anderen Sportevents auf der Bezirkssportanlage Rheindahlen.
Die Karnevalsgesellschaft mit dem Hasen im Wappen und dem närrischen Ruf „Has höp“ müsse mit dem Hasen einfach „etwas anstellen“, gab Bernd Gothe den Anstoß, eine Hasenolympiade auf die Beine zu stellen. Der Chef der Gladbacher Karnevalisten übernahm auch die Schirmherrschaft. Die Mennrather dachten sich vier Disziplinen aus, „die alle etwas mit Hasen zu tun haben“, erzählt Thomas Steffan schmunzelnd.
Das Wetter stimmt, die Stimmung auch. Für das heimische Team fehlt eigentlich nur noch eins, damit das Fest vollkommen gelungen ist: Als Veranstalter wollen sie „den Titel endlich einmal selber holen“, so ihr Präsident. Das macht ihnen Dirk Pfefferkorn von der Schützengruppe Günhoven nicht leicht.
„Volle Kanne“ hüpft er die 25 Meter im Sack über die Aschenbahn ins Ziel und gewinnt mit 9,5 Sekunden unangefochten das Rennen. Michael Steffan von der KG Laakbülle landet dagegen auf den Knien: „Der ist gedopt“, so kommentieren die Gegner Dirks Sprung von 2,02 Meter aus dem Stand in den Sand. Michael dominiert dagegen beim Möhren-Weitwerfen. Immer wieder trifft er das rosa Planschbecken und einmal sogar in den Eimer: „Hast du Küchendienst gehabt“, versuchen ihn seine Gegner aus dem Konzept zu bringen, aber Michael kann die Disziplin mit 40 Punkten klar für sich entscheiden.
Doch beim Slalom-Eierrollen beherrscht Dirk das Feld erneut. Er braucht nur 21,6 Sekunden, um sein Ei mit einem Kochlöffel um die Hindernisse und über die Ziellinie zu rollen. Konkurrenzlos holt er sich damit den Gesamtsieg. Am Ende hat es für die Kinder der KG Laakebüll nicht zum Sieg gereicht.
Die Goldmedaille der Junioren bis 14 Jahre ging an die Rheindahlener Grenadiere. Silber gewannen die Günhovener Boys und Bronze gab es für die KG Mennrather Sankhase. Titelverteidiger KG Potz op Rheindahlen trug auch diesmal den Sieg bei den Senioren davon. Für die heimischen Olympioniken reichte es nur zum zweiten Platz. Die Bronzemedaille sicherte sich das Team der AOK Rheinland. Die KG Laakebüll Rath-Anhoven durfte den Sonderpokal für die mit 19 Teilnehmern größte Gruppe mit nach Hause nehmen.