Raser-Rad: Fahrt ohne Fahrerlaubnis
Eine nötige Zulassung seines Fahrzeugs oder eine Versicherungsbescheinigung konnte der Mann nicht vorlegen.
Mönchengladbach. Der Ausflug mit seinem hochgezüchteten Elektrorad könnte für einen Gladbacher (34) weitreichende Folgen haben. Der Mann war vergangene Woche von der Polizei angehalten worden: Sein Fahrrad „Beachcruiser“ hatte er nach Polizeiangaben mit einem 1400 Watt starken Elektromotor versehen, der eine Geschwindigkeit von über 32 km/h ermöglicht.
Das ergab die Messung eines Rollenprüfstandes der Polizei. Eine nötige Zulassung seines Fahrzeugs oder eine Versicherungsbescheinigung konnte der Mann nicht vorlegen.
„Fahren ohne Fahrerlaubnis“, nennt Polizeisprecher Willy Theveßen den Vorwurf gegen 34-Jährigen — eine Straftat. Auch von anderer Stelle droht Unheil — allerdings weniger gravierend. Denn für die Stadt ist der Vorfall nur eine Ordnungswidrigkeit, wie Paul Eckers (Ordnungsamt) mitteilt.
„Das ist Fahren ohne Versicherungsschutz“, sagt er. Ab Tempo 25 brauche so ein Gefährt Versicherungsschutz. „Im Grunde genommen ist das ein Mofa.“ Kosten: 40 Euro und ein Punkt in der Verkehrssünderkartei.
Nach Polizeiangaben soll der 34-Jährige die Umbauten an dem Fahrrad selbst vorgenommen haben. Auch Fahrradhändler René Pfennings meint: „Das ist nicht serienüblich.“
Laut Polizeisprecher Theveßen wurde das Gefährt sichergestellt und wartet nun auf eine Untersuchung.