Mönchengladbach. Unterstützung aus dem Landes-Innenministerium bekommen Stadt und Borussia bei ihren Bemühungen, Dauer-Stau-Szenen wie vor und nach dem Länderspiel Deutschland-Wales im Oktober vergangenen Jahres im Umfeld des Borussia-Parks zu vermeiden. Das sagt Stephan Schippers, Geschäftsführer des VfL, zu dem WZ-Bericht "Noch kein Rezept gegen die Staus" (15. April).
Dabei gehe es darum, gerade im Süden und Norden mehr Hinweistafeln mit kurzen, klaren Aussagen an den Autobahnen anzubringen. Wichtig hier vor allem für auswärtige Fußballfans: Angaben darüber, wo sie ihren fahrbaren Untersatz parken können.
Die "Verkehrsrunde" unter anderem mit Vertretern der Stadt, Borussias und der Polizei dringe dabei auf mindestens fünf große Wegweiser.
Das werde von Düsseldorf unterstützt, wie bei einem Gespräch mit Ministeriellen am Rande des Heimspiels VfL-HSV deutlich geworden sei. Diese Partie gewannen die Gladbacher.
Wolfgang Hechler vom Krefelder Autobahnamt hatte gegenüber der WZ erklärt, er halte maximal zwei Tafeln für notwendig. Dafür habe aber weder die Stadt noch die Borussia einen Antrag gestellt.
Die Beteiligten wollen gerade mit Blick auf die Frauen-Fußball-WM 2011 ähnliche peinliche Pannen vermeiden.
Hauptauslöser für das Chaos waren wohl Navigationsgeräte, auf den "Borussia-Park" eingetippt wurde. Zu viele Autofahrer bogen an der A61-Abfahrt Holt ab und lösten dann lange stehende Blechlawinen aus, weil sie in Richtung der reservierten Parkplätze fuhren. Dort aber waren sie falsch. Schippers sagt: "Wir reden auch mit Navi-Herstellern, um das Problem zu lösen."
Nicht nur in Gladbach kicken die Frauen (drei Mal), sondern auch in Bochum und Leverkusen.