Schillerplatz soll in neuer Optik erstrahlen
Stadt und Anwohner haben gemeinsam Ideen für die Neukonzeption erarbeitet.
Mönchengladbach. Der Schillerplatz soll zukünftig eine besondere Rolle für die Anwohner im Gründerzeitviertel spielen und vielfältige Möglichkeiten für jüngere und ältere Generationen bieten. Mit der Neuordnung und Aufwertung des Platzes im Karree zwischen Schillerstraße, Kaiserstraße, Humboldtstraße und Margarethenstraße wurde bereits Anfang des Jahres begonnen.
Die Initiative Gründerzeitviertel sowie Politik und Stadt hatten sich in enger Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum Social Design der Hochschule Niederrhein dafür stark gemacht. In einem ersten Schritt ließ die Stadt vier Bäume entlang der Kaiserstraße fällen und befreite die Pflanzbeete vom Wildwuchs, um „Angsträume“ zu entfernen.
Erst vor kurzem wurde ein erstes Hochbeet eingeebnet, Baum-stümpfe entfernt und durch die Initiative Gründerzeitviertel neu bepflanzt. Außerdem legte die Initiative neue Standorte für die bereits vorhandenen Steinbänke fest. Weitere Schritte werden noch in diesem Jahr sowie 2013 und 2014 folgen.
Welche Maßnahmen dabei konkret umgesetzt werden, soll ein Gesamtplanwerk zeigen, an dem der Fachbereich Stadtentwicklung und Planung derzeit arbeitet. Dabei schnüren die Planer gleich mehrere Pakete für den Zeitraum bis 2014, die der Politik spätestens im Herbst zur Entscheidung vorgelegt werden sollen.
Gespeist wird das Planwerk aus einer Reihe von Ideen, die als Ergebnis mehrerer Workshops mit Designern, Architekten und Planern vorliegen, bei denen Bürger aus dem Quartier ihre Vorschläge einbringen konnten.
Gemeinsam wurden mit den Anwohnern Szenarien entwickelt, wie der in der Vergangenheit mit Pflanzbeeten, Kriegerdenkmal, Brunnen und Möblierung weitestgehend ungeordnete Platz umgestaltet werden kann. Bestandteile der Neukonzeption sind unter anderem auch großzügige Räume für die Außengastronomie an der Schillerstraße und Humboldtstraße. Auf diese Weise soll der Platz in Teilen bis an den Straßenrand erweitert werden. Zudem ist geplant, die Humboldtstraße aus dem Verkehrsnetz zu nehmen und dadurch zu beruhigen.
Ebenso vorgesehen ist die Beseitigung eines Pflanzbeetes, an dessen Stelle eine Boulebahn entstehen könnte. Erste Maßnahmen aus dem Gesamtpaket, für die rund 50 000 Euro im Haushalt zur Verfügung stehen, sind noch für dieses Jahr geplant. In den Jahren 2013 und 2014 stehen ebenfalls jeweils 50 000 Euro zur Verfügung. Red