Die neue Technik ist ein Audioguide, der in deutscher und niederländischer Sprache bespielt ist. Er führt Museumsbesucher sowohl durch die stadtgeschichtliche Abteilung "Flashback" als auch durch die Dauerausstellung im Herrenhaus. Gruppenführungen soll der digitale Museumsbegleiter nicht ersetzten: "Uns geht es darum, Einzelbesuchern mehr Informationen zu bieten, als wir auf den Begleittafeln unterbringen können", sagt Museumsdirektor Karlheinz Wiegmann.

Ein Symbol, gestaltet mit Kopfhörer und Player, leitet zu den einzelnen akustischen Stationen. Es ist am Boden vor jeweils zehn Objekten im Herrenhaus und der Vorburg angebracht: "Wir haben die wichtigsten Stellen der Ausstellungen ausgewählt, um über das jeweilige Stück und seinen größeren Kontext zu informieren", sagt Museumspädagoge Klaus Möhlenkamp, der die Texte für das Herrenhaus geschrieben hat.

Im Gewölbekeller befinden sich die beiden ersten Stationen mit den Titeln "Bodenfunde der Ausgrabungen" und "Burgenmodelle und Fundamente". Hier erläutert der Audioguide etwa die Funktion des Raums und seine Einordnung in die Gesamtarchitektur des Schlosses.

In der Ausstellung zur Stadtgeschichte sollen unter anderem die Stationen "Straßenbahn", "Schule" und "Karnevalsuniform" exemplarisch Informationen zum Gesamtzusammenhang liefern. Die Texte stammen hier von der Kuratorin des Interreg-Projekts "Flashback".

Ein Beitrag dauert zwischen anderthalb und zwei Minuten. Der Rundgang bietet rund eine Stunde Text.

Finanziert wird das Projekt mit insgesamt 20 Geräten von der Otto-von-Bylandt-Gesellschaft. jfg