Die China Hi-Tech-Group als staatlicher Textilmaschinenhersteller und weltweit zweitgrößter Lieferant in diesem Bereich ist Eigentümer der Chinesischen Fong’s-Industries-Gruppe, der wiederum Monforts gehört. Neben Zhang Jie war auch Fong’s-Chef Shi Ting an den Niederrhein gekommen.

Im neuen Technikum mit seinen rund 1500 Quadratmetern sind drei hochmoderne Veredlungsanlagen zu sehen, die nach Angaben des Unternehmens technologisch zur Weltspitze gehören. Vor allem die ausgestellte Spezialanlage für Technische Textilien sei mit ihrer innovativen Technik wegweisend. „Das neu entwickelte modulare Beschichtungsaggregat ist ein Knaller“, sagt Jürgen Hanel, bei Monforts verantwortlich für den Bereich Technische Textilien. Diese Innovation verkürze die Rüstzeiten im Produktionsprozess erheblich.

Darüber hinaus ist im neuen Technologiezentrum ein Spannrahmen für Maschenwaren und eine Färbeanlage zu sehen. Ab sofort haben hier Kunden, aber auch Studenten die Möglichkeit, Versuche durchzuführen.

Dass der Mönchengladbacher Textilmaschinenhersteller jetzt auch Veredelungsmaschinen für ein spezielles Imprägnierverfahren liefert, wurde zuletzt erstmals auf einer Fachmesse für die Verbundwerkstoffindustrie in Paris vorgestellt. Verbundwerkstoffe bestehen aus zwei oder mehr verbundenen Materialien wie Glasfaser, Basalt oder Carbon. Diese werden vor allem im Leichtbau verwendet. „Dieser gewinnt in der Luft- und Raumfahrt, aber auch in der Automobilindustrie immer mehr an Bedeutung,“ sagt Hanel.

Auf der Messe in Paris interessierten sich 200 potenzielle Kunden für die neue Maschine — darunter auch ein Vertreter von Airbus. Wer mehr darüber wissen will, kann diese Maschine im Technikum besichtigen. „Mit unserem Technikum ermöglichen wir unseren Kunden, das bestmögliche Resultat zu erzielen“, sagt Monforts-Chef Roland Hampel. „Außerdem wollen wir hier den Nachwuchs für den Textilmaschinenbau begeistern und aufzeigen, dass Textilveredlung heute absolut High-Tech ist.“ pil/Red