Stickoxide Aachener Straße: Minister soll Zuständigkeiten klären
Gladbachs Grüne schreiben an Johannes Remmel und Regierungspräsidentin.
Mönchengladbach. Wegen der Luftverschmutzung durch Stickoxide auf der Aachener Straße haben sich die Mönchengladbacher Grünen jetzt in einem Schreiben an NRW-Umweltminister Johannes Remmel und Regierungspräsidentin Anne Lütkes gewandt. Die Grenzwerte des giftigen Gases sind in Holt im vergangenen Jahr deutlich überschritten worden. Sie lagen, wie berichtet, im Durchschnitt bei 48 statt der erlaubten 40 Mikrogramm pro Kubikmeter.
Nach Ansicht der Grünen sind Lastwagen mit mehr als 3,5 Tonnen „zu häufig unkontrolliert in der Gladbacher Umweltzone unterwegs“. Anwohner beklagten sich darüber, dass sich die Zahl der Lkw beispielsweise auf der Strecke zwischen der A 61 und der Monschauer Straße trotz Lkw-Fahrverbots nicht verringert habe.
Von seinen Parteifreunden Remmel und Lütkes erhofft sich der Rheydter Bezirksvorsteher und Grünen-OB-Kandidat Karl Sasserath „eine baldige Lösung des Problems der Zuständigkeiten bei der Lkw-Kontrolle. „Das ständige Hin und Her bei der Zuständigkeit für Verkehrsverstöße geht zu Lasten der Bewohner.“
Die Mönchengladbacher Stadtverwaltung und die Bezirksregierung Düsseldorf vertreten die Meinung, es sei an der Polizei, den fließenden Verkehr zu kontrollieren. Die Polizei sieht ihren Schwerpunkt in der Verkehrsüberwachung bei der Bekämpfung der Verkehrsunfälle. So könne es nicht weitergehen, sagt Sasserath. „Für die Bewohner der Aachener Straße, aber auch der Friedrich-Ebert-Straße, an der ebenfalls das Landesumweltamt misst, ist das in keiner Weise akzeptabel — sie fordern zu Recht den nachhaltigen Schutz vor der Luftverschmutzung.“