Schöpp Op: Großes Programm auf kleinstem Raum
130 Jecken brachten die Wände zum Wackeln.
Mönchengladbach. Ehrensenatoren, Clowns und Gardisten feiern Schulter an Schulter Karneval — das ist keine Zukunftsvision, sondern seit einem Jahr bei der Karnevalsgesellschaft Schöpp op Eicken wieder üblich. „Letztes Jahr hatten wir die erste Kneipensitzung und uns auf die Wurzeln des Sitzungskarnevals konzentriert — das hat damals nicht in großen Sälen begonnen, sondern in Kneipen und Pfarrsälen wurde gefeiert.
Es geht bei dieser Sitzung nicht um große Namen und Akteure, sondern um das Gemütliche und Zwanglose“, sagt Jost Fünfstück, Kommandant der Funkengarde Schöpp op. „Wir wussten noch nicht ob wir eine zweite Kneipensitzung machen, da hatten wir schon so viele Kartenbestellungen, dass wir uns die Frage gar nicht mehr stellen mussten“, fügt er hinzu.
Und so kamen am vergangenen Freitag etwa 130 Jecken in das Vereinslokal „Alt Eicken“ und staunten mit dem Prinz Rolf III. nicht schlecht über das Programm. Bei seiner Begrüßung gab der Prinz zu: „Ich habe gedacht hier sind ein paar Stehtische aufgebaut und es wird getrunken — aber ich glaube ihr habt sogar ein richtiges Programm zusammengestellt.“ Seine Prinzessin Niersia Dagmar versprach im nächsten Jahr, wie ihre Vorgängerin Bärbel, die Kneipensitzung „in zivil“ zu besuchen. Nach dem Prinzenpaar brachten die Schöpp op-Fanfaren und Trompeten das Vereinslokal zum Wackeln.
Aus personeller Not musste die Funkengarde der Schöpp op improvisieren und ein paar neue Gardisten auf die Schnelle anlernen. „Et Bärbelsche“ sorgte für die nötige Schunkelmusik. Egal ob in der Kaiser-Friedrich-Halle oder in der Kneipe, die Garderottis sind bei fast jeder Veranstaltung der Schöpp op ein Garant für gute Stimmung. Nach fast vier Stunden Programm ging es mit DJ Lutz in die Nacht. ben