Stadt prüft alle 950 Kilometer Straße

Projekt: 170 000 Euro werden in die neue Datenbank investiert.

Mönchengladbach. Die Stadtverwaltung durchleuchtet das gesamte, rund 950 Kilometer lange Straßennetz im Stadtgebiet, um wirtschaftlicher und effektiver bei Unterhaltung und Neubau von Straßen vorzugehen.

Der städtische Fachbereich hat die Firma Siemens mit dem Aufbau einer Straßendatenbank beauftragt, die jetzt an den Start gehen kann. 170 000 Euro hat die Stadt dafür investiert.

Die Datenbank, die in der Abteilung Straßenmanagement zum Einsatz kommt, liefert nicht nur Daten über den Bestand aller Straßen einschließlich Gehwege, Radwege, sondern sagt auch, wie es um den Zustand jeder einzelnen Straße beschaffen ist.

Als Basiswissen für die Datenbank wurden zunächst millimetergenaue Angaben und Daten zur gesamten Straßentopographie in das System übertragen. Anschließend haben die Straßenkontrolleure über Handcomputer, die mit der Straßendatenbank vernetzt sind, Straßenschäden, die im Sinne der Verkehrssicherheitspflicht zu beheben sind, aufgenommen.

Außerdem ist das System nützlich für den Haushalt nach dem Neuen Kommunalen Finanzmanagement, nach dem auch Werte wie Straßen auf die Habenseite miteinfließen. Insgesamt zehn Millionen Quadratmeter Straßenfläche und Nebenräume wurden auf diese Weise bewertet. Während die Hindenburgstraße mit ihrer a Pflasterung einen Neuwert von 325 Euro pro Quadratmeter aufweist, liegt der Wert der Aachener Straße bei 125 Euro.

Fasst man das gesamte Straßennetz zusammen, ergibt sich ein Neuwert von rund 815 Millionen Euro. Vor allem aber dient die neue Straßendatenbank als Frühwarnsystem. Sie teilt mit, in welchem Zeitraum sich Straßen abnutzen und erneuert werden müssen.