Tarifvertrag: Kita-Einigung kostet die Stadt fast eine Million im Jahr mehr

Politik muss noch beraten, wie das aufgefangen wird.

Mönchengladbach. Nachdem sich die kommunalen Arbeitgeberverbände und die Gewerkschaften über einen neuen Tarifabschluss für Kindertagesstätten und Sozial- und Erziehungsdienst geeinigt haben, hat die Stadtverwaltung eine erste vorsichtige Berechnung über die Mehrkosten angestellt, die auf Gladbach zukommen.

Demnach rechnet das Personalamt in diesem Jahr, sobald der Tarifvertrag in Kraft tritt, mit zusätzlichen Kosten für die Stadt in Höhe von rund 150 000 Euro. Im kommenden Jahr sind es voraussichtlich 970 000 Euro mehr.

"Aber das sind grobe Schätzungen, bis uns das konkrete Zahlenwerk vorliegt und wir alles genau ausrechnen können. Erst danach wird sich die Politik damit beschäftigen können, wie die Kommune das auffangen kann", sagte Stadtpressesprecher Wolfgang Speen.

Die rund 360 Erzieherinnen in 35 städtischen Kindertagesstätten werden monatlich durchschnittlich 150 Euro mehr erhalten. Gleiches gilt für rund 150 Mitarbeiter im Sozial- und Erziehungsdienst der Verwaltung, die etwa im Jugend- und Gesundheitsamt tätig sind.