Tempo-30-Zone am Hensenweg gefordert
Die Roermonder Straßen ist vielen Eltern bei der Sicherheit ein Dorn im Auge.
Mönchengladbach. Mehr regelmäßige Geschwindigkeitskontrollen durch die Polizei, Tempo-30-Zone im Bereich der Haltestelle Hensenweg und kein Schwerlastverkehr mehr auf der Roermonder Straße — diese Ziele stehen ganz oben auf Carsten Göhlmanns Beschwerde- und Wunschliste.
„Es geht um die Kinder von Waldhausen“, sagt der Vater von vier Schulkindern. Der Schulweg seines Nachwuchses im Alter von sechs bis zwölf Jahren führt jeden Tag vom Zuhause der Familie Göhlmann an der Quellstraße über die Roermonder Straße zur Grundschule Am Ringerberg und zur Geschwister-Scholl-Realschule an der Karl-Fegers-Straße. Aus seiner Erfahrung als Begleitperson urteilt der Familienvater: „In diesem Bereich wird zu wenig für die Schulwegsicherung getan.“
Ein Gefahrenpunkt ist für ihn der Zebrastreifen an der Haltestelle Hensenweg, an der viele Realschüler ein- und aussteigen. Selbst wenn Schüler am Bürgersteigrand ständen, um den Zebrastreifen zu überqueren, würden viele Autofahrer nicht stoppen und mit ungebremster Geschwindigkeit weiterfahren, erklärt der Waldhausener bei einer Ortsbegehung.
Seit zehn Jahren kämpft er gemeinsam mit anderen Eltern für einen sicheren Schulweg. Ein Erfolg ist der Zebrastreifen an der Haltestelle Hensenweg. Vor zwei Jahren haben auf der Roermonder Straße Baumaßnahmen zur Verkehrsberuhigung begonnen, durch die der Fahrweg verengt und die Bürgersteige breiter gemacht wurden.
Die Schulwegsituation an der Roermonder Straße sei keine unbekannte, sagt Bernd Lamers, Bezirksvertreter Nord. Der FDP-Politiker nimmt wie Carsten Göhlmann regelmäßig an der Waldhausener Runde teil. In diesem Kreis aus Politikern aller Parteien, Organisationen, Vereinen und Anwohnern des Mönchengladbacher Vororts wird das Thema ausführlich besprochen.
Bereits vor den letzten Sommerferien habe der zuständige Bezirkspolizeibeamte bei einer Schulwegbegehung die Situation vor Ort geprüft. Aus Krankheitsgründen sei die Auswertung bisher zwar verschoben worden, beim nächsten Treffen im Februar soll der Bericht der Polizei aber vorliegen: „Solange besteht kein Diskussionsbedarf“, sagt Bernd Lamers, der die Behandlung der Themas in der Bezirksvertretung nicht ausschließt.