Theater: Ausweichquartier im Nordpark

Ein paar Wochen vor der Saisoneröffnung fehlen im Ausweichquartier im Nordpark (TiN) noch letzte Details. Auch die Pforte und der Kassenbereich sind noch nicht fertig. Ab dem 5. September kann man hier die Karten für die Vorstellungen kaufen.

Mönchengladbach. Der rote Läufer fehlt noch. "Der wird ausgerollt, sobald der Teppichboden im Foyer liegt", sagt Martin Siebold, Pressesprecher des Theaters, zum Zustand des Ausweichquartiers im Nordpark. Das werden die Vereinigten Städtischen Bühnen Gladbach/Krefeld für mindestens eine Saison nutzen, bis die Komplettrenovierung des Rheydter Hauses abgeschlossen ist. Die wurde aus Gründen des Brandschutzes nötig und soll zirka sieben Millionen Euro kosten.

Auch die Pforte und der Kassenbereich sind noch nicht fertig. Ab dem 5. September kann man hier die Karten für die Vorstellungen kaufen. Die erste öffentliche Veranstaltung ist am 6. September: die Matinee zu "Heute wieder Hamlet".

Offiziell eröffnet wird die Spielzeit mit dem Theaterfest am 19. und 20. September. Bis dahin stehen auch die Stühle in den beiden Sälen, auf die man am Montag bei der Begrüßung der Künstler nach der Sommerpause noch verzichten muss. "Dann machen wir das als Stehparty", entscheidet Intendant Jens Pesel.

Die Garderoben für das Ballett sind noch nicht fertig. Aber im Saal kann Abine Leao Ka, ein neues Mitglied der Balletttruppe, schon seine Dehnungsübungen machen.

Der Zugang zu diesem wie zum Probensaal des Musiktheaters erfolgt vom Foyer aus. Die Kronleuchter für diesen Raum hat man aus Krefeld übernommen, wo es in der vergangenen Spielzeit ein Ausweichquartier gab. "Aber es mussten ein paar hinzugekauft werden", sagt Siebold. Das Gladbacher TiN ist, genau wie das Theater, großzügiger als das Krefelder Haus.

Im Probenraum für die Niederrheinischen Sinfoniker im ersten Stock fehlt noch ein Vorhang. "Dann ist die Akkustik sicher sehr gut", urteilt Generalmusikdirektor Graham Jackson. Mit dem Licht und dem Platz ist er bereits jetzt sehr zufrieden. "Das ist viel besser als das, was andere Orchester normalerweise zur Verfügung haben."

Thomas Bähren, der neue Kantinenwirt, hat schon eine schöne Theke in den entsprechenden Raum stellen lassen. "Das wird gemütlich", so Siebold.