Tödlicher Unfall: Junges Paar kam von einer Feier aus Neuss

Die Polizei sucht weiter Zeugen, die den Unfall auf der Korschenbroicher Straße gesehen haben. Ein neues Detail: Wahrscheinlich trug eine Person keinen Helm.

Foto: Theo Titz

Es gibt neue Erkenntnisse zu dem tragischen Unfall am vergangenen Sonntag. Die beiden Rollerfahrer, ein Paar aus Mönchengladbach, hatten vor dem Unglück Karneval gefeiert. Sie waren laut Ermittlungskommission im Neusser Stadtgebiet unterwegs und hatten dort einen Karnevalsumzug besucht. Nun sucht die Polizei Zeugen, die den 27-Jährigen und seine 26-jährige Freundin in Neuss oder auf dem Rückweg gesehen haben. Polizeisprecher Jürgen Lützen: „Möglicherweise ist einem der mit einem Mann und einer Frau besetzte Roller, von denen wahrscheinlich lediglich eine Person einen Helm trug, aufgefallen.“ Denn immer noch sei ungeklärt, wer der Fahrer des Fahrzeugs und wer Sozia oder Sozius war.

Der 27-jährige und seine Lebensgefährtin waren am Sonntag gegen 20 Uhr auf dem Rückweg nach Mönchengladbach, als sie mit ihrem Fahrzeug kurz hinter der Stadtgrenze stürzten. Zumindest der 27-Jährige wurde von einem nachfolgenden Renault überrollt. Und auch die Fahrerin eines weiteren, nachfolgenden Autos konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Der junge Mann wurde ein zweites Mal überfahren. Er starb noch an der Unfallstelle. Der Notarzt konnte sein Leben nicht mehr retten. Die 26-Jährige wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht und schwebt noch immer in Lebensgefahr, wie Polizeisprecher Jürgen Lützen gestern berichtete.

Der Roller war bei dem Unfall unter dem Renault mitgeschleift worden. Beide Fahrzeuge fingen Feuer und brannten aus. Die Korschenbroicher Straße blieb für fast fünf Stunden zur Bergung und Unfallaufnahme gesperrt. Ein Sachverständiger wurde hinzugezogen. Die unfallbeteiligten Autofahrer erlitten einen Schock und wurden von Notfallseelsorgern betreut. Jetzt kümmert sich der polizeiliche Opferschutz um sie.

Hinweise, die die zur Klärung des Unfallhergangs beitragen können, bitte ausschließlich an die Polizei Mönchengladbach unter Telefon 02161/290.