Vor 40 Jahren: Einweihung der neuen Hindenburgstraße
Rückblick: Als die Straße zur Fußgängerzone wurde. Zehntausende feierten den Ausbau am Eröffnungstag.
Wuppertal. Mit einem großen Fest ging die Fußgängerzone Hindenburgstraße am Sonntag vor 40 Jahren, am 3. November 1973, an den Start. Zehntausende Mönchengladbacher feierten am Tag der Eröffnung begeistert den Ausbau. Für die Passanten, die heute die Fußgängerzone besuchen, ist die autofreie Zone ein normales Bild. Nur die Busspur für die Linienbusse erinnert daran, dass auch hier früher der Autoverkehr geflossen ist.
Schon bei der Einweihung der Fußgängerzone kamen sowohl die Mitglieder des Rates der Stadt, Vertreter der Stadtverwaltung und der Einzelhandel zu der Erkenntnis, dass der Busverkehr bei einer Ganztagesveranstaltung in der Fußgängerzone stört. Bei der Einweihungsfeier standen zeitweilig 20 Busse auf der Hindenburgstraße, die durch die gewaltige Menschenmenge am Weiterfahren gehindert wurden.
Dem Ausbau der Hindenburgstraße zur Fußgängerzone war bereits zwei Jahre früher (1971) die Einrichtung einer Fußgängerzone in Rheydt vorangegangen. Dazu wurde der Autoverkehr aus der Hauptstraße gelenkt, der Verkehrsraum erneuert und mit Lampen und sogenannten „Stadtmöbeln“ ausgestattet. So wurde Raum zum Flanieren und Verweilen geschaffen.
Auch in Mönchengladbach sollte der Fußgänger den Straßenraum zurückerobern. Der Ausbau der Hindenburgstraße zur Fußgängerzone gestaltete sich allerdings gegenüber der Rheydter Fußgängerzone ungleich schwieriger. Zum einen wegen des Anstiegs der Straße zwischen Bismarckstraße und Alter Markt, und darüber hinaus sollte der Linienbusverkehr zwischen Hauptbahnhof und Alter Markt bestehen bleiben.
Nach der Städtefusion im Jahr 1975 wurde der Bereich der Fußgängerzone schließlich weiter ausgebaut. So kamen Alter Markt und Teile der Waldhausener Straße hinzu. Red