Welle der Hilfsbereitschaft für Feuerwehrmann nach Großbrand
Aus ganz Deutschland kommen Spendenangebote für Feuerwehrmann.
Mönchengladbach. Mit dieser Welle der Hilfsbereitschaft haben die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Günhoven/Kothausen nicht gerechnet. Nachdem am Samstag das Haus eines Kollegen abgebrannt war, hatten sie einen Aufruf im sozialen Netzwerk Facebook gepostet — mit der Bitte, Kleidung und Hausrat zu spenden. Seither stehen die Telefone des Einheitsführers und seiner Stellvertreter nicht mehr still.
Nicht nur Menschen aus Mönchengladbach wollen helfen, es gibt mittlerweile Spendenzusagen aus ganz Deutschland. Matratzen, Stühle, Kinderkleidung — es gibt fast nichts, was nicht angeboten wird. Nun gilt es, die verschiedenen Zusagen zu koordinieren. Schließlich bringe es auch nichts, „wenn plötzlich 20 Matratzen im Lager stehen, wenn nur vier benötigt werden“, heißt es seitens der Koordinatoren, die sich Dienstag mit der Führung der Berufsfeuerwehr zusammensetzen und das weitere Vorgehen besprechen wollen.
Feuerwehrmann verliert Hab und Gut bei Hausbrand
Noch sind viele Fragen offen — beispielsweise, ob das Haus in Kothausen komplett abgerissen werden muss oder ob es renoviert werden kann. Daran schließt sich die Frage an, wo die vierköpfige Familie unterkommt.
Derzeit wohnt sie nach WZ-Informationen in Räumen des Mönchengladbacher Flughafens, wo der Familienvater hauptberuflich bei der Flughafenfeuerwehr tätig ist.
Fest steht hingegen, dass durch der gesamte Hausstand durch den Brand vernichtet worden ist — entweder durch die Flammen oder das Löschwasser. „Es gibt so gut wie keine Gegenstände, die noch zu gebrauchen wären“, sagt Einheitsleiter Jürgen Gerhards, der in 37 Jahren bei der Feuerwehr „noch nie solch einen heftigen Einsatz hatte, der so unter die Haut ging“.
Wer helfen möchte, kann auf der Facebook-Seite der Freiwilligen Feuerwehr Günhoven/Kothausen eine Nachricht schicken. Die Kontaktdaten sind ansonsten auch im Internet zu finden.
