Wirtschaftsförderung: Mönchengladbach ist im Aufwind
Die Wirtschaftsförderung legt eine Erfolgsbilanz vor.
Mönchengladbach. Die Zahlen belegen es: In Mönchengladbach ist vieles richtig gemacht worden in den vergangenen Jahren. Die Wirtschaft erholt sich spürbar, die Beschäftigtenzahlen steigen an, die Nachfrage nach Immobilien zieht an.
Im Jahr 2000 hat die Wirtschaftsförderung Mönchengladbach (WFMG) die Leitbranchen für die Stadt definiert: Dazu gehören demnach Textil und Bekleidung, Maschinenbau und Elektrotechnik sowie die Logistik. „Was viele vor zehn Jahren nicht glauben wollten, ist heute Realität“, stellt Ulrich Schückhaus, Chef der WFMG, zufrieden fest. „Mönchengladbach wird heute bundesweit als Logistikstandort wahrgenommen.“
In der Tat entwickelt sich die Logistikbranche vielversprechend: Nach der gelungenen Ansiedlung von Fiege/Esprit boomt die Nachfrage nach Flächen im Regiopark, dem Gewerbegebiet an der Grenze zu Jüchen. Anfragen für insgesamt 1,5 Millionen Quadratmeter liegen auf den Schreibtischen der Wirtschaftsförderer.
Allerdings hat die WFMG auch immer den Arbeitsmarkt im Auge. „Wer nicht mindestens 30 Mitarbeiter pro Hektar Fläche beschäftigt, hat bei uns kaum Chancen, Flächen zu erwerben“, erklärt Schückhaus. Insgesamt konnte die WFMG 2010 die Neuschaffung von 440 Arbeitsplätzen unterstützen. 815 Arbeitsplätze konnten gesichert werden.
Ein neues Angebot für Handwerk und Dienstleister entwickelt die WFMG momentan in Neuwerk: Hier soll ein Mischgebiet an der Neersbroicher Straße entstehen, das auch kleinere Grundstücke ab 700 Quadratmetern bietet. Voraussetzung: Emissionsarmut. „Schreinereien haben hier wenig Chancen, aber es ist ideal für Maler- oder Elektrobetriebe“, meint Schückhaus. rie