Zehn Jahre Hoffen und Bangen mit Heidfeld

Ein ehemaliger Schulkamerad leitet einen Fanclub, der dem Rennfahrer huldigt.

Mönchengladach. Nick kennt er von der Schule. "Wir waren gemeinsam auf dem Hugo-Junkers-Gymnasium", sagt Michael Oellers. Vor zehn Jahren gründete er den ersten offiziellen Nick-Heidfeld-Fanclub und ist heute erster Vorsitzender. "Unser Ziel ist es, unseren Mitgliedern Nick und die Formel 1 näher zu bringen", sagt Oellers.

Aufgrund der gemeinsamen Jugend der heute 33 (Oellers) und 32 Jahre (Heidfeld) alten Männer kommen Kontakte zwischen Fans und Star relativ oft zustande. "Obwohl von Nicks Familie nur noch die Oma in Gladbach wohnt", sagt Oellers. Auch die Eltern der Freundin des Rennfahrers sind hier weiterhin beheimatet, und das Paar macht deshalb ab und zu in der Vitusstadt Halt.

"Nick kommt regelmäßig zu unserer Weihnachtsfeier", so Oellers. Auch Besuche auf den Formel-1-Strecken sind im Programm des Fanclubs enthalten. In diesem Jahr gibt es auch ein Jubiläums-Quiz, bei dem man unter anderem ein persönliches Treffen mit Heidfeld gewinnen kann.

Das alles seien Zeichen, dass Heidfeld "voll hinter dem Club steht", wie Oellers es wertet. Als Oellers und ein weiterer Klassenkamerad, Andre Theuerzeit, damals den Club gründete, war Heidfeld mit dabei. "Der wollte sichergehen, dass es in seinem Fanclub nicht zu solchen Problemen kommt wie in dem von Schumi", so Oellers.

Theuerzeit, der lange Zeit Vorsitzender war, ist heute im Management von Heidfeld tätig. Oellers, der eigentlich Biologe ist, arbeitet vor allem im PR-Bereich für Firmen und Institutionen aus dem Umweltschutz.

Die Mitgliedschaft im Club ist kostenlos. Lediglich die Aufnahme muss bezahlt werden,. Je nachdem, mit welchen Fan-Artikeln man ausgestattet werden will, sind 39 bis 69Euro aufzuwenden. 640Fans sind inzwischen weltweit registriert. "Der Schwerpunkt ist hier in der Gegend, in Nicks Heimat", sagt Oellers, aber es gibt auch Mitglieder in Japan, den USA "und in Ostdeutschland".

Sie alle hoffen gemeinsam mit Oellers, dass Heidfeld aus dem Status des Testfahrers herausfindet und in der kommenden Saison wieder einen Stammplatz in einem Formel-1-Cockpit hat.