Zusatzname für die Stadt gesucht
Der Oberbürgermeister startet einen Aufruf für Ideen.
Mönchengladbach. Wenn es nach den Sportfans ginge, dann wäre Mönchengladbach wohl die „Fußballstadt“ mit ihrer traditionsreichen Borussen-Elf oder vielleicht sogar gleich die „Fohlenstadt“.
Für die Wirtschaftsförderer käme angesichts ihrer aktuellen Ziele wohl die „Logistikstadt“ in Frage. Und Bürger, die zum Zynismus neigen, könnten sich wohl die „Pleitestadt“ vorstellen — angesichts des enormen Finanzlochs im städtischen Haushalt.
Welche Idee auch immer aufkommt, Oberbürgermeister Norbert Bude sagt, er will sie hören. Denn der Landtag hat den Weg freigemacht für Zusätze zum Städtenamen, also beispielsweise „Seidenstadt Krefeld“, „Domstadt Köln“, „Schwebebahnstadt Wuppertal“ oder „Energiehauptstadt Grevenbroich“.
Auf historische oder kulturelle Besonderheiten sollen die Zusätze hinweisen dürfen. Also hätte auch der schon seit vielen Jahren inoffizielle Zusatz „Vitusstadt“ eine Chance.
Alle Mönchengladbacher ruft Bude auf, Vorschläge zu machen. „Unsere Stadt hat zweifelsohne in vielerlei Hinsicht jede Menge zu bieten: ein auf den historischen Wurzeln basierendes Traditionsbewusstsein auf der einen, aber auch in die Zukunft gerichtete Facetten, die durchaus Ideen für einen Zusatznamen geben könnten.“
Bude: „Ich fände es toll, wenn die Mönchengladbacher nun über ihre Stadt und ihr Profil nachdenken, und Ideen für einen Zusatznamen einreichen, der auch überregional zukünftig als Marke für Mönchengladbach stehen könnte.“
Die Bürgervorschläge sollen später gemeinsam mit der Politik diskutiert werden. Grundlage für einen Zusatznamen sollen durch das jetzt vom Land geänderte Gesetz Rats- beziehungsweise Kreistagsbeschlüsse sein. Das Innenministerium muss sie als letzte Instanz genehmigen.