DRK-Heim: Richterin entdeckte Unstimmigkeiten

Mönchengladbach. Die Ermittlungen der Polizei in Sachen Brandstiftung im DRK-Heim „Am Volksgarten“ an der Carl-Diem-Straße dauern an. Die Befragung aller Zeugen — zu denen auch die 72 körperbehinderten Bewohner gehören — nehme viel Zeit in Anspruch, hieß es am Mittwoch von Seiten der Polizei.

Konkrete Ergebnisse gebe es noch keine. In dem Wohnheim für Behinderte war in der Nacht zu Sonntag Feuer gelegt worden. Mehrere Bewohner wurden verletzt.

In der Verhandlung um 325 Betrugsfälle, bei denen eine Berufsbetreuerin (55) im Namen ihrer zum Teil bettlägerigen Kunden groß einkauft und alles behalten haben soll, hat gestern eine Betreuungsrichterin ausgesagt.

Letztere hatte die Ermittlungen gegen die Gladbacherin ins Rollen gebracht. Ihr war aufgefallen, dass für eine Altenheim-Bewohnerin in Erkelenz extrem teure Kosmetik gekauft und abgerechnet worden war. Sie nahm das zum Anlass für Nachfragen.

Im Fall einer anderen Geschädigten wurde gestern eine Verkäuferin eines Textilgeschäft als Zeugin gehört. Dort habe die Frau Kleidung in Größen gekauft, die nicht der im Bett liegenden Betreuten passen konnten.