Politik verärgert über die Dauer-Probleme Politiker schreiben Protest-Brief
Kempen/Kleve · Die Kritik wegen der dauernden Probleme beim Niersexpress wird lauter. Jetzt fordern Politiker eindringlich die Mängel dauerhaft zu beheben.
(zel) Die Klagen rund um die Zugstrecke zwischen Krefeld und Kleve reißen nicht ab. Nachdem bereits CDU-Politiker aus dem Kreis Kleve die Probleme deutlich kritisiert und einen runden Tisch zum Thema gefordert haben, gibt es jetzt einen Offenen Brief der Fraktionen, die in den Verbandsversammlungen des Nahverkehrs-Zweckverbandes Niederrhein und des VRR sind. Unterzeichnet haben den Brief Vertreter von CDU, SPD, Grünen und FDP. Darin heißt es, dass die Fraktionen grundsätzlich „die Modernisierung der Strecke mit moderner elektronischer Stellwerkstechnik und die damit in Aussicht gestellte verbesserte Qualität der Verfügbarkeit der Infrastruktur für einen qualitativ hochwertigen Schienenverkehr“ begrüßen. Der sei für die Region unerlässlich. „Seit der Wiederinbetriebnahme der Strecke treten jedoch täglich umfangreiche infrastrukturelle Störungen auf, die für die Fahrgäste zu Verspätungen und Zugausfällen führen“, heißt es weiter. Wie berichtet, gibt es immer wieder Probleme an Stellwerken oder Bahnübergängen, was zu Verspätungen oder Zugausfällen führt.
Dies sei für die Fraktionen des Nahverkehrs-Zweckverbandes Niederrhein und des Zweckverbandes VRR auch auf Grund der von Seiten DB Netz vorgenommenen Kommunikation nach Beendigung der Baumaßnahmen nicht hinnehmbar.
„Es wurde eine erfolgreiche Inbetriebnahme propagiert, was absolut nicht den Tatsachen entsprach und die Fahrgäste zusätzlich verärgerte.“ Die Fraktionen fordern mit Nachdruck, dass die Deutsche Bahn die auftretenden Mängel und Störungen konsequent abstellt und eine dauerhaft zuverlässige Infrastruktur auf der Strecke gewährleistet. „Hierzu fordern wir die DB Netz auf, in der Gesprächsrunde zur Bahnstrecke Kleve – Krefeld, die im Januar 2023 vom CDU-Bundestagsabgeordneten Stefan Rouenhoff terminiert wird, umfassend Stellung zu beziehen“, schreiben die Politiker weiter. An der Gesprächsrunde nimmt neben Mitgliedern des Bundestages und des Landtages auch der zuständige VRR teil.