NRW erhöht Schulkostenpauschale im Mangelberuf Altenpflege

Düsseldorf (dpa/lnw) - Nordrhein-Westfalen will sich stärker in der Ausbildung von Altenpflegern engagieren. Die Haushaltsmittel für die Schulkostenpauschale sollen 2019 um mehr als ein Drittel auf 85,5 Millionen Euro erhöht werden.

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Das kündigte Landesgesundheitsminister Josef Laumann (CDU) der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf an. Der Landtag muss den Haushaltsplänen noch zustimmen.

Die derzeit geltende Schulkostenpauschale in Höhe von 280 Euro pro Kopf und Monat war in Fachkreisen schon lange als nicht auskömmlich kritisiert worden. Sie soll im kommenden Jahr auf 380 Euro steigen. Nur mit attraktiveren Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen kann nach Laumanns Überzeugung der wachsende Bedarf an Altenpflegern gedeckt werden.

Nach Zahlen des Statistischen Landesamts gibt es in NRW rund 640 000 Pflegebedürftige. Dank der steigenden Lebenserwartung wird bis 2060 ein Anstieg auf 920 000 prognostiziert. Derzeit arbeiten in NRW rund 222 500 Beschäftigte in der Pflege, davon ein Drittel in der Altenpflege. Nach Angaben des Landesgesundheitsministerium fehlen bereits rund 2300 Fachkräfte in der Pflege, etwa die Hälfte davon in der Altenpflege.