Corona-Teststrategie NRW hat für 1,2 Milliarden Euro Schnelltests gekauft
Düsseldorf · Die Kosten für Schnelltests gehen in NRW in die Milliarden. Einige wurde direkt an Schulen geliefert.
Das Land NRW hat bislang für rund 1,2 Milliarden Euro Schnelltests gekauft. Das seien die Mittel, die bis zum 31. Dezember 2021 vom zuständigen Landtagsausschuss genehmigt worden seien, heißt es in der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der SPD-Fraktion. Die „Rheinische Post“ hatte zuvor berichtet.
Teilweise waren demnach auch die Lieferkosten enthalten, heißt es in einer weiteren Antwort der Regierung auf SPD-Anfrage. So seien Tests der Firma Siemens Healthcare für Schulen ab April 2021 direkt an 6200 Adressen gegangen. Bezahlt habe man das Gesamtpaket.
Fragen der Opposition nach den genauen Kosten der Tests von verschiedenen Lieferanten will das zuständige Innenministerium weiter nicht beantworten: Die Vergabeverfahren unterlägen einem „besonderen Vertraulichkeitsschutz“.
Wie die SPD-Abgeordnete Sarah Philipp am Dienstag betonte, hatte die Regierung bei der Bestellung von Masken die Kosten allerdings noch öffentlich gemacht: „Offenbar hat man sich jetzt für eine intransparente Form der Kommunikation entschieden.“