Corona-Pandemie Wie lange gilt der Krisen-Betrieb in den NRW-Kitas noch? Das sagt der Familienminister

Düsseldorf · Kitas in NRW haben wieder geöffnet - doch es gibt weiterhin nur ein eingeschränktes Angebot. Wie lange müssen sich Eltern und Kinder noch gedulden? Dazu hat der Familienminister sich nun geäußert.

Die Kitas in NRW befinden sich weiter im Krisenmodus.

Foto: dpa/Bernd Thissen

Bis zu einem uneingeschränkten Regelbetrieb der Kitas in Nordrhein-Westfalen ist es nach Einschätzung von Familienminister Joachim Stamp noch ein längerer Weg. „Es kann weiter keinen normalen Regelbetrieb geben“, sagte der FDP-Politiker am Donnerstag im Familienausschuss des Landtags. Insofern stehe auch der in seinem Kostenpflichtiger Inhalt Phasenmodell anvisierte 8. März für weitere Öffnungsschritte der Kindertageseinrichtungen unter Vorbehalt.

Corona in NRW: Das gilt für den Kita-Betrieb aktuell

Zunächst gelte im Kita-Betrieb weiter ein um pauschal zehn Wochenstunden gekürztes Betreuungsangebot, sagte Stamp. Die Rückkehr in den uneingeschränkten Regelbetrieb mit voller Stundenzahl hänge ab vom Niveau der Corona-Infektionszahlen, zusätzlichen Testmöglichkeiten wie Selbsttests und dem Fortgang der Impfungen ab.

Bevor die Kinderbetreuungseinrichtungen zumindest lokal wieder uneingeschränkt öffnen könnten, werde er sich mit Verbänden und Gewerkschaften beraten, so der Minister. Stamps Rückkehrmodell sieht vor, dass Kita-Leitungen und Träger voraussichtlich ab dem 8. März selbst entscheiden, ob sie die Kinder wieder im vollen Umfang betreuen, wenn es die Infektionslage zulässt.

Seit Montag können in NRW wieder alle Kinder in die Kitas und die Tagespflege kommen. Allerdings bleibt es bei gekürzten Wochenstunden und festen Gruppen. In den vergangenen Wochen waren die Kitas in NRW zwar geöffnet. Stamp hatte aber einen Appell an die Eltern gerichtet, ihre Kinder möglichst zu Hause betreuen. So seien in der Woche vom 15. bis 19. Februar die Kitas in NRW durchschnittlich zu 42 Prozent belegt gewesen, sagte Stamp. In der Woche davor waren es demnach 34 Prozent.

(dpa)