Neben Impfungen NRW-Ministerpräsident Wüst drängt auf „Medikamenten-Strategie“

Düsseldorf · Nordrhein-Westfalens Regierungschef Hendrik Wüst (CDU) will in der Pandemie den nächsten Schritt gehen und die Möglichkeiten der Medikamente gegen Corona ausloten.

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst will eine „Medikamenten-Strategie“ abstimmen.

Foto: dpa/Oliver Berg

Nordrhein-Westfalens Regierungschef Hendrik Wüst (CDU) hat sich mit Blick auf die Corona-Pandemie für eine Medikamenten-Strategie ausgesprochen. Er wolle an diesem Donnerstag bei der Ministerpräsidentenkonferenz auch ein Stück nach vorne schauen, sagte der Vorsitzende der Länderrunde im ARD-„Morgenmagazin“. „Es gibt immer mehr Medikamente, die in der Zulassung sind, die verfügbar werden. Auch darüber würde ich gerne heute diskutieren. Wir brauchen eine von Bund und Ländern abgestimmte Medikamenten-Strategie.“ Im TV-Sender Bild nannte Wüst eine solche Strategie eine weitere Säule neben den Impfungen.

Von größeren Reisen zu Weihnachten im In- und Ausland rät Wüst ab. In der ARD sagte er: „Nicht alles, was man darf, ist auch klug.“ Wüst fügte hinzu: Da „wäre ich eher zurückhaltend“.

Niedersachsens Regierungschef Stephan Weil (SPD) hatte angekündigt, er wolle in der Runde über Kontaktbeschränkungen auch für Geimpfte in der Zeit nach Weihnachten sprechen. Es komme darauf an, was Herr Weil sich unter einer solchen Weihnachtsruhe vorstelle, sagte Wüst am Donnerstag. „Ich bin offen für das Gespräch.“

Die Regierungschefs und -chefinnen der Länder beraten ab 14.30 Uhr in einer Video-Schalte über aktuelle bundes- und europapolitische Themen. Anders als beim außerordentlichen Bund-Länder-Gipfel vor einer Woche soll es bei dieser regulären Ministerpräsidentenkonferenz nicht ausschließlich um die Corona-Krise gehen, sondern - wie normalerweise üblich - um eine breitere Themenpalette.

(dpa)