Parteien Grüne und SPD sprechen am Freitag über Lage nach NRW-Wahl

Düsseldorf · Fünf Tage nach der Landtagswahl in NRW wollen SPD und Grüne an diesem Freitag in einem ersten Gespräch in Düsseldorf die politische Lage bewerten. Das kündigten die Grünen nun an.

Düsseldorf: Thomas Kutschaty, SPD-Spitzenkandidat für die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen, schüttelt die Hand von Mona Neubaur, Spitzenkandidatin von Bündnis90/Die Grünen.

Foto: dpa/Boris Roessler

Fünf Tage nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen wollen Sozialdemokraten und Grüne an diesem Freitag in einem ersten Gespräch in Düsseldorf die politische Lage bewerten. Das kündigten die Grünen am Donnerstag an. An dem Austausch nehmen von beiden Seiten jeweils fünfköpfige Delegationen teil, mit den Landesparteivorsitzenden Thomas Kutschaty (SPD) und Mona Neubaur (Grüne) an der Spitze.

Obwohl die SPD bei der Wahl am vergangenen Sonntag hinter der CDU auf Platz zwei gelandet war und mit 26,7 Prozent ihr schlechtestes Ergebnis bei einer NRW-Landtagswahl eingefahren hatte, will Spitzenkandidat Kutschaty ausloten, ob ein Bündnis mit Grünen und FDP geschmiedet werden könnte. Rechnerisch wäre eine solche Ampel-Koalition möglich.

Allerdings geht FDP-Spitzenkandidat Joachim Stamp fest davon aus, dass es in NRW zum ersten schwarz-grünen Bündnis kommen wird und sieht diese beiden Parteien für eine Regierungsbildung am Zug.

Trotz Einladungen von CDU und SPD wollen die Freidemokraten derzeit nicht in formale Sondierungsgespräche ziehen. Für ein Zweierbündnis von SPD und Grünen gibt es im Landtag allerdings keine Mehrheit.

Ein erster Austausch zwischen CDU und Grünen mit jeweils fünfköpfigen Delegationen war von den Spitzenkandidaten, Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) und der Grünen-Landesparteichefin Neubaur, am Mittwoch als angenehm, offen und ehrlich bewertet worden.

(dpa)