Erste größere Aktion: Zusammen mit den WSW hat die Stadt 18 Verstöße gegen die Maskenpflicht in Bussen geahndet Ordnungsamt kämpft gegen Maskenmuffel
Sechs Mitarbeiter des Ordnungsamtes und sechs Mitarbeiter der WSW waren am Dienstag zwischen 16 und 18 Uhr rund um den Busbahnhof am Döppersberg im Einsatz und kontrollierten streng, ob alle Fahrgäste sich an die Maskenpflicht in den Bussen hielten.
Einige Mitarbeiter waren in Zivil in den Bussen unterwegs und meldeten per Funk die Verstöße an ihre Kollegen. Diese erwarteten dann die Maskenmuffel am Döppersberg und verhängten Bußgelder.
In den zwei Stunden, in denen intensiv kontrolliert wurde, gab es 18 Verstöße. Die Mitarbeiter leiteten Bußgeldverfahren ein. Die betroffenen Fahrgäste werden 150 Euro Strafe zahlen müssen.
„In den Bussen ist der Ärger aktuell am größten. Dort kann man keinen Abstand halten und deshalb haben wir mit den Kontrollen im Bus begonnen,“ erklärt Ralf Wolters vom Ordnungsamt den Einsatz.
Zwar gelte die Maskenpflicht auch auf den Bussteigen und an Bushaltestellen, doch „könne man im Freien meist leichter Abstand halten“.
Das Ordnungsamt gab dann auch 53 Hinweise an die Fahrgäste weiter und machte darauf aufmerksam, dass die Maskenpflicht demnächst auch an Bussteigen und Bushaltestellen kontrolliert werde.
Wolters zeigte sich von den Ergebnissen der Aktion zufrieden: „In den Bussen tragen die meisten Personen eine Maske.“
Die Maskenpflicht gilt für Personen ab sechs Jahren. Lediglich Kinder unter sechs Jahren und Menschen, die gesundheitlich oder geistig beeinträchtigt sind, werden von der Maskenpflicht befreit.
Wer die Maskenpflicht ignoriert oder die Maske falsch trägt (unter der Nase statt über Mund und Nase), begeht eine Ordnungswidrigkeit und wird mit einem Bußgeld in Höhe von 150 Euro bestraft. In Bayern werden sogar 250 Euro fällig. Der Freistaat erhöhte am 24. August die Strafe für fehlende oder falsch getragene Masken deutlich.
Insgesamt haben sich bisher in Wuppertal 1367 Menschen mit dem Corona-Virus infiziert (Stand 25. August 8.30 Uhr). Aktuell gibt es 84 infizierte Personen. 733 befinden sich in Quarantäne, zehn Personen werden im Krankenhaus behandelt.