NRW OTV-Volleyballer sind in die neue Saison gestartet

Osterath · Das Team des Osterather TV hat für die Verbandsliga-Saison ambitionierte Ziele. Großes Plus ist das eingespielte Kollektiv.

Mehr als ein Jahr hatten die Volleyball-Herren des Osterather TV pandemiebedingt kein Meisterschaftsspiel mehr bestritten. Nun hatte das lange Warten ein Ende: Am Wochenende sind sie endlich in die neue Verbandsliga-Saison gestartet. Jedoch misslang der Auftakt gründlich. Der OTV blieb bei der SG Holzheim weit unter seinen Möglichkeiten und unterlag mit 1:3.

Im ersten Satz profitierte er noch von vielen Fehlern der Hausherren und entschied diesen klar mit 25:16 für sich. In der Folge war es umgekehrt, nun leisteten sich die Osterather viel zu viele Fehler und gaben den zweiten und dritten Satz mit 19:25 und 22:25 ab. In Satz vier, der mit 24:26 verloren ging, fing sich der OTV zwar wieder, in den entscheidenden Situationen fehlte ihm aber der Mut. „Nach der langen Pause war leider noch kein Spieler in Normalform“, so Routinier Lars Wolpers.

Im ersten Heimspiel am kommenden Sonntag (15 Uhr) gegen den FCJ Köln III in der Sporthalle des Meerbusch-Gymnasiums in Strümp wollen es die Osterather besser machen. „Dafür müssen wir uns aber deutlich steigern“, fordert Trainer Vincenzo Rima, der mit „einem Platz unter den ersten Drei“ eine ambitionierte Zielsetzung für seine Mannschaft ausgegeben hat. „Seit Jahren spielen wir in nahezu identischer Besetzung zusammen. Wir kennen und verstehen uns – auf und neben dem Platz, das könnte sich auszahlen.“ Der 13 Mann umfassende Kader besteht im Wesentlichen aus dem Gerüst der Vorjahre mit Kristof Haas, Tobias Lange (beide Zuspieler), Wolfgang Graul, Sascha Speemann, Robert Schmies, Lars Wolpers (alle Mittelblocker), Jochen Weyermanns, Luis Berndt (beide Diagonalspieler), Thomas Bressler, Oliver Potthast (beide Außenangreifer), Stefan Muno und Jan Brammertz (beide Libero). In Tobias Heck ist ein variabler Neuzugang hinzugekommen, der primär auf der Diagonalposition, aber auch als Außenangreifer eingeplant ist.

Seit Mitte Juni wird wieder
intensiv in der Halle trainiert

Während sich bis die Osterather bis Mitte Juni noch im Online-Training fit hielten, haben sie seitdem in der Halle trainiert und sich intensiv auf die neue Saison vorbereitet. „Das Augenmerk lag darauf, das Angriffsspiel variabler und für den Gegner schwerer ausrechenbar zu gestalten. Auch die Feldabwehr war ein wesentlicher Trainingsschwerpunkt“, sagt Trainer Rima. Routinier Wolpers sieht insbesondere den Mix aus individueller Stärke und mannschaftlicher Geschlossenheit als Vorteil: „Die akribische und strukturierte Trainingsarbeit von Vincenzo hat jeden Einzelnen besser gemacht, aber auch die gesamte Mannschaft in spieltaktischer Sicht auf ein neues Level gehoben.“ Die Saisonvorbereitung verlief für die Osterather äußerst positiv, sie entschieden unter anderem Testspiele gegen Landesligist TV Mülfort-Bell und Oberligist Verberger TV souverän für sich. „Unsere gute Frühform war deutlich zu erkennen, aber es gilt, dieses Niveau auch konstant in den Pflichtspielen abzurufen, das war im Auftaktspiel leider nicht der Fall“, sagt Rima.

In der aktuellen Verbandsliga-Staffel sind neben Mannschaften wie Auftaktgegner SG Holzheim Bayer Wuppertal und ART Düsseldorf II auch einige unbekannte Konkurrenten wie der FCJ Köln III, der PTSV Aachen III, die TVA Hürth IV und die SG Spich/Brühl dabei.