Die Landgard Service GmbH aus Straelen erhält den dritten Krefelder Marketingpreis Palmen auf dem Balkon und Topfpflanzen im Kino
Mit Palmen, Oliven- und Lorbeerbäumen eine mediterrane Kulisse auf dem Balkon schaffen, wenn es zu Corona-Zeiten keine Urlaubsmöglichkeiten gibt. Topfpflanzen auf die Sitze im Kino stellen, die des Abstands wegen frei bleiben müssen und die den Saal in ein grünes Meer verwandeln.
Tipps geben, um mit frischen Blumen das Homeoffice aufzuhübschen. Mütter an ihrem Ehrentag mit Rosen und einem Korb Gemüse erfreuen oder ein Paar in Pandemie-Zeiten zur Landesgartenschau in Kamp-Lintfort einladen und in einer Blumenhalle ein Gewächshaus-Dinner veranstalten.
„Es gibt ,1000 gute Gründe’, das Leben mit Schnittblumen und Topfpflanzen, Obst oder Gemüse einfach schöner und gesünder zu gestalten“, sagen die Macher der Landgard Service GmbH in Straelen. Sie haben fast ebenso viele moderne Ideen, die sie mit den Gewächsen geschickt verbinden und attraktiv vermarkten. Für ihre „Spitzenleistung im Marketing“, so lautet die Begründung, erhielten sie jetzt den dritten Krefelder Marketingpreis.
Aktivitäten über
Social-Media-Kanäle verstärkt
Als Erzeugergenossenschaft für Blumen, Pflanzen, Obst und Gemüse aus der Region – Ingwer oder Bananen aus dem Ausland gibt es beispielsweise auch – ist Landgard vor einigen Jahren angetreten, um das Image grüner Produkte aufzufrischen und Menschen wieder stärker dafür zu begeistern. In der Corona-Krise wurden zudem die On- und Offline-Aktivitäten über die Social-Media-Kanäle verstärkt.
„Es war eine herausfordernde Zeit“, berichtet Michael Hermes, Bereichsleiter Marketing der Genossenschaft, der einen „ganzen Strauß an Marketingmaßnahmen“ an die Jury eingereicht hat. „Unsere Kampagne ,1000 gute Gründe’, die schon vor der Krise bestand, lief während der Pandemie noch besser. Die Konsumenten hatten Spaß an den Produkten, an den Rezepten mit gesunden Zutaten und guten Trends zum Nachkochen.“
Produkte mussten
teuer entsorgt werden
Die extreme Herausforderung in der Pandemie habe darin gelegen, dass Verkaufsstätten geschlossen waren. „Die ultrafrischen Produkte, sowohl bei Blumen als auch bei Obst und Gemüse, konnten nicht eingelagert, sondern mussten teuer entsorgt werden. Je nach Inzidenz blieb der sonstige Blumen-Einzelhandel geschlossen oder konnte nur im Click-&-Meet- und Click-&-Collect-Betrieb weiterlaufen.“
„Die Jury überzeugte vor allem Landgards gesellschaftliches und ökologisches Nachhaltigkeitsengagement sowie der aufmunternde und positive Umgang mit der Corona-Situation durch gemeinschaftliche Aktionen, die die Kunden zum Mitmachen einluden, trotz Kontaktbeschränkungen“, sagen die Marketing-Club-Vorstände Lutz Gottschalk und Tobias Polka. Als Erzeugergenossenschaft gehört Landgard zu 100 Prozent den rund 3000 Erzeugerbetrieben und macht zirka zwei Milliarden Euro Umsatz im Jahr. Die Kunden sind bei Blumen und Pflanzen zu 80 Prozent ältere Menschen.
Marktleistung muss Bezug
zum Standort Krefeld haben
Kriterien für die Verleihung des renommierten Preises sind: Die Marketingleistung soll in ihrer Konzeption beispielhaft für eine konsequente Marktorientierung sein. Die Marktleistung kann regional, national und international angelegt sein, muss jedoch einen Bezug zum Standort Krefeld haben. Diesen Preis nach Straelen zu vergeben sei kein Widerspruch, denn Krefeld sei das Tor zum Niederrhein, heißt es.
„Wir werden den Preis ganz hoch halten“, sagt Michael Hermes und freut sich über die Auszeichnung. Er ließ sich an diesem Abend in den Räumen von Auto Becker Klausmann von knapp 80 hochrangigen Gästen aus Gesellschaft und Wirtschaft feiern und hatte als Dank Topfpflanzen und Blumensamen für jeden dabei.