Prozess gegen mutmaßliche Terrorhelfer: Strafen beantragt

Düsseldorf (dpa/lnw) - Im Prozess gegen zwei junge mutmaßliche Helfer der Terrormiliz Islamischer Staat hat die Anklage am Dienstag Jugendstrafen gefordert. Den Angeklagten wird die Unterstützung einer terroristischen Vereinigung im Ausland vorgeworfen.

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Der zu Prozessbeginn Ende Februar 22 Jahre alte Angeklagte solle eine Strafe von drei Jahren und sechs Monaten bekommen, beantragte der Vertreter der Generalstaatsanwaltschaft. Die Mitangeklagte, eine zu Beginn des Verfahrens 17-Jährige, solle eine Jugendstrafe von neun Monaten zu Bewährung erhalten. Der Prozess findet hinter verschlossenen Türen im Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf statt.

Der Angeklagte aus Neuss soll einen in Österreich in Haft sitzenden 18-jährigen mutmaßlichen IS-Terroristen bei dessen Planung eines Anschlags auf die US-Militärbasis in Ramstein unterstützt haben. Beide sollen als Test einen Sprengsatz in einem Park in Neuss gezündet haben. Die junge Mitangeklagte soll nach islamischem Recht mit dem mutmaßlichen österreichischen IS-Terroristen verheiratet gewesen sein. Mit dem Verkauf ihres Handys soll sie Geld beschafft haben, um Bauteile für den geplanten Sprengsatz zu kaufen. Das Urteil könnte in der kommenden Woche gesprochen werden.