„Maschine wird rollen“ Rhein Fire will seiner Favoritenrolle gerecht werden
Düsseldorf · Düsseldorf braucht den Erfolg bei den Helvetic Guards, um Platz eins zu verteidigen.
(tino) Es ist zwar mit 596 Kilometern die längste Auswärtsfahrt für die American Footballer von Rhein Fire in dieser Saison, aber die Reise ins schweizerische Wil könnten sie in einem Rutsch absolvieren. Doch die Düsseldorfer entschlossen sich, vor der Partie bei den Helvetic Guards (Sonntag, 13 Uhr) einen Tour-Stopp einzulegen. „Wir starten am Samstag in Richtung Schweiz und haben in der Nähe von Konstanz am Bodensee ein Quartier gebucht. Die letzte dreiviertel Stunde ins Stadion gehen wir am Sonntag an“, verrät Rhein Fire-Sprecher Martin Wagner.
Die personelle Situation
Ballträger Daniel Rennich ist nicht mehr dabei. „Daniel hat sich beruflich neu orientiert und sich selbstständig gemacht. Er konnte nicht mehr so viel trainieren und fiel in unserer internen Rangliste der Runningbacks zurück“, so Wagner. „Er hat uns verlassen.“ Ob Passempfänger Anthony Mahoungou sein wird, wird sich erst ganz kurzfristig entscheiden. Der Wide Receiver laboriert an einer leichten Oberschenkelverletzung. Mit dabei ist Center Joachim Christensen. Er hatte sich gegen die Ravens einen Platzverweis eingehandelt. „Die Liga hat nach Prüfung der Situation entschieden, Joachim nicht weiter zu bestrafen“, sagt Wagner.
Der Gegner
Rhein Fire weist eine makellose Bilanz von 10:0 Siegen auf. Das Hinspiel gewannen die Düsseldorfer 51:0. „Die Guards haben sich zuletzt aber wesentlich verbessert“, warnt Wagner. „Der Beweis ist der Guardians-Sieg über den Tabellenführer der ELF Central Conference, die Stuttgart Surge. Die Guards haben viel mehr Struktur in ihr Offensiv-Spiel bekommen“, stellt Wagner fest.
Die Favoritenrolle
„Wir sind die Favoriten und wollen dieser Rolle auch gerecht werden“, so Wagner. Dabei sei es egal, ob Mahoungou mit dabei ist oder nicht. „Ja, Anthony ist unser Nummer-eins-Receiver, aber wir sind auf dieser Position so tief besetzt, dass wir bei seinem Ausfall nicht unsere Offensivkonzeption verändern müssen“, erläutert Wagner.
Die Tabellensituation
Ein Sieg in Wil ist Pflicht, denn die Nummer zwei in der Western Conference, die Frankfurt Galaxy, hat auch nur eine Niederlage auf dem Konto.
Kick-off
Weil die Partie zu einem Fernsehspiel gemacht wurde, wurde die ursprünglich angesetzte Kick-off-Zeit auf 13 Uhr vorverlegt. Die Übertragung ist live auf ProSieben MAXX und auf ran.de zu sehen.