Staatsschutz ermittelt nach Nazi-Schmierereien an Dormagener Moschee-Bau

Dormagen (dpa). Nach den Hakenkreuz-Schmierereien am Rohbau einer Moschee in Dormagen wertet die Polizei Bilder aus Überwachungskameras aus. In der Umgebung des Tatorts in einem Gewerbegebiet seien mehrere Kameras installiert, sagte ein Sprecher der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft am Montag.

Rassisten in Dormagen haben ihrem Hass freien Lauf gelassen.

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„Das Material wird nun gesichtet und ausgewertet, erklärte eine Polizeisprecherin in Neuss.

Der Staatsschutz ermittelt wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Sachbeschädigung. Mehrere Ermittlungsteams sind im Einsatz. Die Polizei sucht auch nach Zeugen, die in der Nacht zum Sonntag in dem Gewerbegebiet Verdächtiges beobachtet haben.

Die Täter besprühten den Rohbau an etwa 40 bis 50 Stellen mit Hakenkreuzen und Nazi-Parolen. Für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat führen, hat die Staatsanwaltschaft Düsseldorf 1500 Euro Belohnung ausgesetzt. Am Sonntag waren am Tatort etwa 150 Menschen zu einer Kundgebung für Toleranz zusammen gekommen. Zu der Aktion hatte Bürgermeister Erik Lierenfeld (SPD) aufgerufen.