Straberger bekommen neuen Kunstrasenplatz
Landrat erteilt Genehmigung, Sportanlage kann errichtet werden.
Dormagen. Lange haben die Straberger um ihren neuen Kunstrasenplatz mit Umlaufbahn zittern müssen. Jetzt steht fest: Die Sportanlage kann gebaut werden. Im Rahmen der Haushaltssicherung hat Landrat Hans-Jürgen Petrauschke die Genehmigung erteilt. „Gegen den Bau des Kunstrasenplatzes gibt es aus Sicht der Kommunalaufsicht keine Bedenken“, teilte er am Mittwoch mit.
„Unser ausgewogenes Finanzierungs- und Unterhaltungskonzept hat den Landrat letztendlich überzeugt. Ich bedanke mich bei allen Verantwortlichen für die konstruktive Zusammenarbeit, die uns letztendlich die Genehmigung eingebracht hat“, freut sich Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann für die Straberger.
Kämmerer Kai Uffelmann: „Die Straberger haben bereits im Vorfeld sehr viele Eigenleistungen erbracht. Zusammen mit Eigenmitteln des Vereins, künftigen Einsparungen durch die vom Verein vorzunehmenden Pflege- und Unterhaltungsarbeiten sowie den Nutzungsentgelten ergeben sich Einsparungen in Höhe von etwa 30 Prozent. Einsparungen in dieser Höhe sind erklärtes Ziel im Haushaltssicherungskonzept (HSK) für den Bereich Sport. Insofern konnte der Landrat unserem Konzept mit gutem Gewissen zustimmen.“
„Die Finanzierung des Rasenplatzes in Straberg bekommt somit Modellcharakter und lässt sich so auch auf andere Plätze übertragen“, erläutert der oberste Budgetverwalter. Das HSK sieht in Dormagen künftig moderne, aber auch weniger Plätze vor. Modernere, weil unumstritten ist, dass Kunstrasenplätze in Zusammenarbeit mit den Vereinen günstiger im Unterhalt sind als die bisherigen Platzanlagen.
Weniger Platzanlagen, da sich die Stadt auch dem demografischen Druck beugen muss. So wird es in Zukunft deutlich weniger Fußballer im jüngeren Alter geben, die Außenanlagen nutzen. Im HSK wurde daher festgeschrieben, dass die Anzahl der Großspielfelder von derzeit 15 auf zehn zu reduzieren ist. Dies soll unter anderem durch die Zusammenlegung von Sportanlagen zu Gemeinschaftsanlagen erfolgen.
Da bis auf Nievenheim und Hackenbroich alle Außenspielfelder einen hohen Sanierungsbedarf aufweisen, geben die finanziellen Möglichkeiten der Stadt, das Alter der Platzanlagen und der demografische Wandel diese Marschroute vor.
„Hier verantwortungsvoll zu reagieren und den Menschen in Dormagen so viel wie möglich an Sporteinrichtungen zu belassen, ohne ihnen auch in finanzieller Hinsicht zuviel zumuten zu müssen, ist eine große Herausforderung für alle Beteiligten“, sagt Sportdezernentin Tanja Gaspers. „Mit der Genehmigung zeigt sich, dass hier Kommunalaufsicht und Verwaltung verantwortungsvoll an einem Strang ziehen, um zu einem ausgewogenen Ergebnis für unsere Stadt zu kommen“, ist sie überzeugt.
Am Freitag, 28. Juni, werden der Sportservice, die Technischen Betriebe Dormagen und Mitglieder des FC Straberg an einem Tisch sitzen, um einen Zeitplan abzustecken sowie Detailabstimmungen für den endgültigen Bau vorzunehmen. Red