Themen beim Neujahrsempfang: Soziale Stadt, Sport und Sekundarschule
Bürgermeister Hoffmann begrüßte die Gäste in der Aula der Realschule.
Dormagen. Bestens gelaunt zeigte sich Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann am Sonntag beim Neujahrsempfang der Stadt, der zum ersten Mal in der Aula der Realschule Hackenbroich stattfand. Ganz still wurde es, als Hoffmann zu Beginn seiner Rede sagte: „Dies wird meine letzte Bürgermeisteransprache beim Neujahrsempfang sein“, um lange Sekunden später schnell hinzuzufügen „in 2014“.
Herzlich begrüßte der Stadtchef den Überraschungsgast des Empfangs, Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU). Besonders viel Redezeit war dem Bürgermeister das Projekt „Soziale Stadt“ des Stadtteils Horrem wert. Das Projekt stehe demnach kurz vor dem Durchbruch. Hoffmann zufolge bestünden sehr gute Chancen, eine Förderung von 2,6 Millionen Euro vom Land aus Düsseldorf zu bekommen.
Zusammen mit den 1,9 Millionen Euro von den Wohnungsbaugesellschaften und Trägern der Diakonie und den 1,7 Millionen, die die Stadt Dormagen in das Projekt investiere, könnten insgesamt 6,2 Millionen Euro in die Infrastruktur Horrems fließen. Die Verkehrssituation im Stadtteil soll sich verbessern, zudem soll das Geld für ein neues Lichtkonzept ausgegeben werden.
Auch im Bereich Schule und Ausbildung würde 2014 ein spannendes Jahr werden. Ein Novum in der Schullandschaft werde die erste Dormagener Sekundarschule sein, so Hoffmann, vorausgesetzt, es kämen genug Anmeldungen für diese Schulform zusammen. Durch die Entscheidung für eine Sekundarschule sieht der Bürgermeister indes den Schulfrieden in Dormagen gesichert.
Aber auch nach Abschluss der Schule sollten junge Menschen nicht alleine gelassen werden. Um sie auf dem Weg in den Beruf zu unterstützen, entstehe derzeit ein Netzwerk, in das unter anderem auch die Kreishandwerkerschaft mit ihrem Bildungszentrum an der Kieler Straße einbezogen sei.
Im Bereich Wirtschaft zeichneten sich in diesem Jahr keine neuen Projekte ab — vielmehr würden geplante Vorhaben zu Ende geführt, so etwa die Inbetriebnahme der neuen TDI-Anlage im Chempark oder die Ansiedlung von H & M in der Rathausgalerie. Aufhorchen ließ eine Aussage Hoffmanns aber schon. „Vielleicht kommt auch der New Yorker in die Rathausgalerie. Schön wäre es“, überraschte der Bürgermeister.
Viel bewegen wird sich im Sport. Neben dem Abriss des Hallenbads an der Robert-Koch-Straße, Bad-Neubau und dem Kunstrasenplatzbau in Straberg soll im August der Höhepunkt der Aktion „Dormagen bewegt sich“ stattfinden. In einer Breitensportaktion sollen die Stadtteile gegeneinander antreten. Als prominente Paten der Aktion konnten Ringerin Stéphanie Groß und Stabhochspringer Björn Otto gewonnen werden.