Straßenfest in Grevenbroich Straßenfest lockt nach Wevelinghoven

Wevelinghoven. · Der Maimarkt war eine Punktlandung bei sommerlichen Temperaturen mit viel Abwechslung.

Auf der Bühne agierten Vereine und machten Reklame in eigener Sache.

Foto: Woitschuetzke,Andreas (woi)/Andreas Woitschuetzke

Von Wevelinghovenern für Wevelinghovener: Wenn es ein Motto gäbe für den Maimarkt, könnte es so oder ähnlich lauten. Für quartiersfremde Besucher mag das Ereignis ein x-beliebiges Stadtfest gewesen sein. Aber nicht für Insider. Neben kommerziellen Anbietern präsentierten sich Vereine aus dem Ort bei frühsommerlichen Temperaturen. Der Andrang bis zum großen Regenschauer am Spätnachmittag war enorm, Besucher kamen nur in kleinen Schritten voran.

Wird die Poststraße zur Erlebnismeile, ist Maifest. Wie in den Vorjahren war das am Sonntag nicht anders. Die Außengastronomie boomte, vor der Eisdiele bildete sich schnell eine Schlange. Man traf Menschen wieder, die sich rar gemacht hatten, die Lust auf ein Schwätzchen hatten. Das mehr oder weniger geschulte Auge erkannte schnell, dass nicht jedes Angebot ein Volltreffer war. Vor allem die Stände mit den Billigtextilien waren keine Bereicherung. Aber es ging auch anders: Cornelia Kindgen betreibt seit Dezember vergangenen Jahres ein Geschäft für Braut- und Abendmoden.

Einige 1000 Menschen dürften die Modenschauen gesehen haben

„Ich bin ganz zufrieden, aber es muss sich noch mehr rumsprechen“, sagte die Geschäftsfrau, die aus dem Gehweg vor ihrem Geschäft einen Laufsteg machte. Fünf Models präsentierten aktuelle Kollektionsteile, es mangelte nicht an Zuschauern. Einige 1000 Menschen dürften die Modenschauen gesehen haben. Zur Feier des Tages gab es 20 Prozent Rabatt.

Egal, ob Schlagermusik, Blasmusik, wie Schützen sie lieben oder die Jazz-Formation „Jazz we can“ - für jeden Musikgeschmack gab es das Passende. „Ein schöner Tag“ stand auf einem grünen Sonnenschirm – diese Bierwerbung beschrieb die Stimmung, die rund ums Straßenfest herrschte, mehr als treffend.

Der Kirmesplatz war ein Paradies für Kinder. Schon von weitem sah man den wackelnden Kopf der Giraffe als Teil einer Hüpfburg. Kleine, die hoch hinaus wollten, kreischten vor Begeisterung auf dem Trampolin. Die Zuschauer staunten über die Showeinlage der Cheerleader der ASC Neuss-Gladiators, die tolle Wurffiguren zeigten. Einen dicken roten Schlusspunkt auf der Poststraße setzte die Feuerwehr – mit Einsatzfahrzeugen, aber auch mit einer Hüpfburg im Feuerwehrauto-Design. Hartmut Riedel von der Rollenden Waldschule des Rhein-Kreises gab Infos zu den ausgestopften Tieren. Wer fragte, erfuhr unter anderem, dass die Population bei den Füchsen im Rhein-Kreis Neuss stark gestiegen ist, dass der Waschbär sehr viel Schaden anrichtet und auch der nachtaktive Dachs sich ganz schön breit macht. Immerhin: Der Wolf ist im Rhein-Kreis noch nicht gesichtet worden.