Bauprojekte: Kein Stillstand auf der Baustelle

Kaarster Bauprojekte liegen gut im Zeitplan. Arbeiten am Kaarster Kreuz haben begonnen.

Foto: Marek

Kaarst. Ein Bauprojekt in Kaarst, das kurz vor der Vollendung steht, ist das Neubaugebiet Heinz-Klever-Straße, mit dem im April 2009 begonnen wurde. Gerade haben die Arbeiter hellgraue Pflastersteine auf dem Zufahrtsweg von der Erftstraße zu den 17 neu gebauten Wohneinheiten verlegt. Jetzt müssen sie nur noch die Abschlusssteine zuschneiden und verlegen, dann ist die Zufahrt, der letzte Teil des Gesamtprojekts, fertig.

Natürlich haben sich die Einwohner schon früher eine Fertigstellung ihrer Zufahrt gewünscht, aber in der Regel beginnt die Stadt damit erst, wenn 80 Prozent der Gebäude fertig sind. Rechts vom Weg stehen noch Paletten mit Steinen und etliche Werkzeuge. „Wenn die Baumaterialien hier weg sind, wird die Fläche glatt gezogen und begrünt“, erklärt Manfred Meuter, Technischer Beigeordneter.

Vorgesehen ist diese Fläche für einen Spielplatz, der aber allerdings erst noch vom Rat beschlossen und im Haushalt eingestellt werden muss. Bis auf ein noch unbebautes Grundstück, an dem in den nächsten Wochen noch eine Lärmschutzwand entstehen soll, sind alle Neubauten fertiggestellt.

Am Wendehammer ist noch Platz für Begrünung gelassen, dazwischen gibt es eine Fläche für sieben Besucher-Stellplätze. Mit zwei Stellplätzen pro Wohneinheit und zusätzlichen Besucherstellplätzen entspricht das Neubaugebiet den für Kaarst üblichen Schlüssel, der aber „weit besser als etwa in Düsseldorf“ sei, sagt Meuter. Bis Ende Juli sollen hier alle Arbeiten fertiggestellt sein.

Im Anfangsstadium befinden sich dagegen die Vorbereitungen für das Gewerbegebiet Kaarster Kreuz am Hüngert. Nachdem die Arbeiten Ende Juni gestartet sind, haben die Arbeiter bereits zwei Fernleitungen für Stickstoff und Sauerstoff der Firma Air Liquide, die parallel zur Autobahn verlaufen, verlegt, einen Strommast beseitigt, ein anderer wird gerade erhöht.

Anders als an der Heinz-Klever-Straße macht es bei dem Gewerbegebiet aus Sicht der Stadtverwaltung Sinn, zuerst den kompletten Endausbau fertigzustellen, bevor sich die Gewerbe dort ansiedeln. „Dann kann man direkt sagen, wo sich die Anschlüsse befinden und muss nicht jedes Mal die Straße aufreißen“, argumentiert Jan Opial, Chef des Tiefbauamts.

In den nächsten drei Monaten soll noch eine 30 Meter lange, 2,50 Meter hohe Lärmschutzwand zu den Bewohnern hin entstehen. Auf dem 5000 Quadratmeter großen Gebiet sollen etwa fünf Betriebe angesiedelt werden. Ein erster Interessent ist bereits in Sicht.

Im Neubaugebiet Hubertusstraße in Büttgen haben die Vorarbeiten für den Spielplatz begonnen. Ganz nach Plänen der dortigen Schüler wurde die 2000 Quadratmeter große Fläche mit Hügeln gestaltet. In den nächsten Tagen wird hier Rasen ausgesäht. Dann dauert es aber noch weitere zwei bis drei Monate, bis sich der Rasen setzt und die von den Kindern ausgesuchten Spielgeräte, unter anderem eine Netzschaukel, ein Seilzug und eine Burg mit Rutsche, eingebaut werden können. Die Kosten hierfür liegen bei 100 000 Euro für Spielgeräte und 70 000 Euro für den Endausbau. In den Herbstferien werden die Kinder hier dann toben können.