Rückkehr auf den Platz  Jugendteams dürfen endlich wieder kicken

Vorst · Sowohl die Nachwuchsspieler als auch deren Eltern waren total begeistert, dass es endlich wieder losgeht – wenn auch in abgespeckter Form.

Der Kunstrasenplatz in Vorst ist in kleine Felder unterteilt.

Foto: SF Vorst

(seeg) Nach 122 Tagen haben die Sportfreunde Vorst das Training wieder aufgenommen. Einen Tag nach der ersten Mannschaft kehrten am Mittwoch auch die Jugendmannschaften von der U 10 bis zur U 17 auf den Platz zurück. „Die Kinder waren heiß wie Frittenfett“, sagt Michael Zöllner, Zweiter Vorsitzender des Vereins. Rund drei Monate lang haben die Spieler nur via Zoom-Meetings Trainingseinheiten absolviert – allerdings ohne Ball. Nun haben sie endlich wieder einen Ball am Fuß, auch wenn nur unter bestimmten Hygienemaßnahmen trainiert werden darf.

So hat der Vorstand der Sportfreunde entschieden, das große Feld mit Hütchen in acht kleine Felder zu unterteilen, auf denen jeweils nur zwei Spieler trainieren dürfen. Beim Betreten und Verlassen des Platzes muss eine Maske getragen werden, Körperkontakt ist untersagt und der Abstand von fünf Metern muss stets gewahrt werden. Das kleine Spielfeld wurde in vier Felder aufgeteilt, hier können also immer acht Spieler gleichzeitig trainieren, auf dem großen 16. Die Trainer dürfen das Spielfeld nicht betreten.

Sowohl die Spieler als auch die Eltern waren begeistert, dass es endlich wieder losgeht – wenn auch in abgespeckter Form. „Hauptsache ist, die Jungs und Mädels kommen wieder raus“, erklärt Zöllner. „Wir haben gesagt, wenn es irgendeine Möglichkeit gibt, wieder auf den Platz zurückzukehren, machen wir das. Das sind wir unseren Mitgliedern schuldig“, so Zöllner.

Die Stadt Kaarst genehmigte das Konzept, weil sie es für schlüssig hält und die Sportfreunde bislang stets vorbildlich mit der Corona-Pandemie umgegangen sind. Auch anderen Vereinen wurde das Konzept als Empfehlung an andere Vereine gegeben. Dennoch rechnet Michael Zöllner damit, dass das Ordnungsamt nun wieder öfter bei den Sportfreunden vorbeifährt und prüft, ob das Konzept eingehalten wird. Auch das benachbarte Georg-Büchner-Gymnasium nutzt den Sportplatz für den Schulsport. Die Feldmarkierungen bleiben einfach stehen.