DEL Pinguine-Trainer Clark Donatelli: „Nicht immer fair, wenn Spieler draußen bleiben"

Krefeld · Am Sonntag messen sich die Krefeld Pinguine in der Domstadt erneut mit den Kölner Haien, bei denen es zuletzt eine knappe Niederlage gegeben hatte.

Clark Donatelli (3.v.r) wartet weiterhin auf seinen ersten Saisonsieg als Cheftrainer der Krefeld Pinguine.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Nach dem Spiel gegen die Kölner Haie ist vor dem Spiel gegen die Kölner Haie. Am Sonntag messen sich die Krefeld Pinguine in der Domstadt erneut mit dem Rheinrivalen, bei dem es zuletzt eine knappe 4:5-Niederlage nach Penaltyschießen gegeben hatte. „Eigentlich haben wir uns selbst geschlagen“, findet Pinguine-Cheftrainer Clark Donatelli. Umso besser sei es, „dass wir sie am Sonntag schon wieder vor der Brust haben“. Denn der US-Amerikaner will nichts lieber, als endlich sein erstes Spiel als Verantwortlicher hinter der Bande der Pinguine zu gewinnen.

Schlechte Wechsel machen
den Pinguine-Trainer wütend

Immerhin schrammten die Schwarz-Gelben zuletzt dreimal haarscharf am ersten Erfolg unter Donatelli vorbei. In den Partien gegen Köln, Bremerhaven und Wolfsburg waren die Krefelder erst nach Ablauf der 60 Minuten Spielzeit zu schlagen. „Wir arbeiten hart an unserem Spiel, jeden Tag wird es etwas besser, aber wir müssen auch unbedingt unsere Fehleranzahl reduzieren“, sagt Donatelli am Freitag deutlich in Richtung seiner Spieler. Ein besonderer Graus für den 53-Jährigen: schlechte Wechsel. „Wir haben in den Spielen zuletzt zu oft Wechsel gehabt, in denen wir es einfach schlecht gemacht haben, das muss man einfach so sagen. Daran müssen wir unbedingt arbeiten.“

Dabei mithelfen kann ab Sonntag wieder Christian Bull, der nach seiner längeren Verletzungspause wieder zur Verfügung stehen wird. Auch Martins Karsums wird in Köln in den Kader zurückkehren. Ob das auch für Torwart Sergei Belov gilt, ließ Donatelli vor dem Wochenende noch offen. Der russische Schlussmann hatte zuletzt mehrfach den Sprung ins Aufgebot verpasst. An seiner Stelle war Nikita Quapp in diesen Fällen als zweiter Torwart mit an Bord genommen worden. Auf dem Eis hat laut Donatelli zur Zeit Marvin Cüpper die Nase vorn, generelle Probleme mit Belov gebe es aber nicht. „Er kämpft sich wieder ran, da bin ich mir sicher. Aber zurzeit macht es Marvin Cüpper einfach auch gut“, urteilt der Cheftrainer.

Möglicherweise fehlen im Kader könnte auch Luca Hauf, der am vergangenen Mittwoch sein Debüt im Trikot der Krefeld Pinguine gefeiert hatte. „Es kann sein, dass wir am Samstag zur Erkenntnis kommen, ihn lieber trainieren zu lassen. Das heißt aber nicht, dass er wieder runtergeschickt wird. Luca Hauf ist ein sehr talentierter Spieler, der sich aber auch noch an die Belastung und die Abläufe hier wird gewöhnen müssen“, erklärt Donatelli. Eine neue Chance könnte wieder einmal Patrick Klöpper erhalten. „Es ist nicht immer fair, wenn Spieler draußen bleiben müssen. Jeder der spielt, muss dann versuchen, seine bestmögliche Leistung abzurufen.“